07 November 2013

Unser Podium zu Rechtswissenschaft und Medienwandel

Das Projekt, den Verfassungsblog zum Experimentallabor der Wissenschaftskommunikation zu machen, nimmt Fahrt auf. Unsere erfreulich lebhafte und gut besuchte Podiumsdiskussion letzte Woche im Grimm-Zentrum der Humboldt-Universität hat den Auftakt dazu gesetzt. Allen Teilnehmern auf dem Podium und im Publikum sei an dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt.

Für alle, die nicht dabei sein konnten oder die Diskussion noch einmal rekapitulieren wollen: hier die Aufzeichnung der Veranstaltung.

Christoph Möllers stellte zu Beginn zunächst das Projekt Verfassungsblog und dann das Podium vor.

Martin Eifert, Franz C. Mayer, Katja Gelinsky und Stefan Martini diskutierten auf dem Podium mit Alexandra Kemmerer, Christoph Möllers und mir, ob sich der Zugang der Öffentlichkeit zur Expertise der Rechtswissenschaft verändert hat, ob Bloggen und Wissenschaft im Widerspruch zueinander stehen und wie die Rechtswissenschaft profitieren kann von der Dezentralisierung der Medienlandschaft.

In der Diskussion mit dem Publikum ging es um unsere Kommentarpolitik, um die ökonomischen Grundlagen eines fundierten Rechtsjournalismus und welche Rolle die Universität dabei spielen kann.

Zum Abschluss gab Alexandra Kemmerer einen Ausblick, wie es mit dem Blog weitergeht und welche Ziele wir mit dem Forschungsprojekt zum Blog als Instrument der Wissenschaftskommunikation verfolgen.


SUGGESTED CITATION  Steinbeis, Maximilian: Unser Podium zu Rechtswissenschaft und Medienwandel, VerfBlog, 2013/11/07, https://verfassungsblog.de/podium-rechtswissenschaft-und-medienwandel/, DOI: 10.17176/20170915-181428.

4 Comments

  1. filtor Thu 7 Nov 2013 at 12:09 - Reply

    zum thema klarnamenzwang am ende der podiumsdiskussion:
    frau kemmerer trifft m.e. den nagel auf den kopf – angesichts der vermachtung des juristischen berufsfelds ist pseudonymität (leider) erforderlich, um partizipation zu ermöglichen.

    übrigens ist der von franz c. mayer erwähnte beispielsfall für angebliche “trollerei” unter dem deckmantel der anonymität ein denkbar ungeeigneter (https://verfassungsblog.de/de/es-geht-eben-doch-nochmals-zur-ersten-vorlage-des-conseil-constitutionnel-an-den-eugh/): dort gab es mehrere sachliche beiträge von kommentatoren unter klarnamen (!), welche die autorin und der autor grundlos unbeantwortet gelassen haben. auch vom stil her haben sie das niveau zumindest dieser kommentare (zugegeben: vielleicht nicht meiner eigenen) unterboten durch demonstrative überheblichkeit und polemischen tonfall. es mag also “trolle” geben, aber das gravierendere problem scheint mir die diskursverweigerung durch den unberechtigten “troll”-vorwurf zu sein: damit schreckt man von beteiligung am blog ab.

  2. Gerd Gosman Thu 7 Nov 2013 at 17:55 - Reply

    Volle Zustimmung zum ersten Kommentar. Auf dem Verfassungsblog wurde in letzter Zeit zweifellos leider eine Menge getrollt, aber ausgerechnet der Kommentarthread zu dem Mayer-Posting zählt nun wirklich nicht dazu. Am trolligsten war da, ehrlich gesagt, die erste Mayer-Replik. Und ich würde hier auch nur allenfalls sehr selektiv unter meinem Klarnamen kommentieren. Dafür wird das Blog von zu vielen gelesen, von denen ich noch einmal etwas wollen könnte.

  3. Matthias Fri 8 Nov 2013 at 10:08 - Reply

    Vielen Dank, dass die Diskussion hier eingestellt wurde! Auch ich stimme meinen Vorkommentatoren zu. Wer aus den “Schießscharten der Wissenschaftsfreiheit” heraus agieren kann, für den ist die Nutzung von Klarnamen natürlich kein Problem. Für die Ministerialbeamten, die den Blog als unverzichtbares Informations- und Meinungsbildungsmedium schätzen, ist das aber (leider!) schlicht nicht möglich.

  4. Rensen Fri 8 Nov 2013 at 10:42 - Reply

    @filtor: Abgeschreckt? Nein! Die Frage ist eben stets, wer der “Troll” ist, und diese Frage beantwortet letztlich jeder Leser und auch jeder Autor für sich selbst. Wie die Diskussionsteilnehmer im genannten Fall die Frage beantworten, ist klar. Im Falle der Verfasser unter Klarnamen weiß eben von nun an bis auf weiteres (ist doch stets nur ein vorläufiger Stand der Erkenntnis) jeder, wer wo er steht. Gut so!

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