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POSTS BY Helmut Philipp Aust
04 April 2024
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To Bind or Not to Bind

While the majority of the contributions to this blog symposium tackle issues of global justice, distributive justice and the impact of a decolonial perspective on global health law, our approach might seem to stand out at first sight: Our contribution is interested in the legal form the new Pandemic Agreement will take. Attention to the formal dimension of the reform process might seem remote from the substantive issues of the other contributions. However, we would like to argue in this short piece that the decision for a certain legal architecture can very well have repercussions on the question to what extent the new instrument can deliver on its promise to pursue equity and hence to arguably overcome divisions still entrenched in the international community. Continue reading >>
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28 July 2023

Cluster Munition and International Law

In recent weeks, there has been intense discussion about the delivery of cluster munitions by the United States of America to Ukraine and the subsequent use of these munitions. The use of such ammunition can be an effective military tool, which is why Ukraine has specifically sought the supply of such ammunition from its allies in order to make its defence against Russia’s war of aggression more effective. This blog post sheds light on the international law dimension of the discussion and illustrates the consequences of the delivery of cluster munitions for allied states of Ukraine, which are parties to the Oslo Convention on Cluster Munitions. Continue reading >>
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26 July 2023

Streumunition und Völkerrecht

In den zurückliegenden Wochen ist intensiv über die Lieferung von Streumunition durch die Vereinigten Staaten von Amerika an die Ukraine und den nachfolgenden Einsatz dieser Munition diskutiert worden. Der Einsatz solcher Munition kann ein wirksames militärisches Mittel darstellen, weswegen die Ukraine gezielt bei ihren Verbündeten nach der Lieferung solcher Munition nachgesucht hat, um ihre Verteidigung gegen den völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieg effektiver zu gestalten. Es kann aber nach den für eine Abwägung zwischen militärischer Notwendigkeit und Schutzstandards offenen Regeln des humanitären Völkerrechts Situationen geben, in denen Streumunition völkerrechtskonform von Staaten eingesetzt werden darf, die nicht Vertragsparteien des Osloer Abkommens sind. Dies wird insbesondere dann der Fall sein, wenn der Einsatz der Streumunition in einem Kontext erfolgt, bei dem zivile Opfer praktisch ausgeschlossen werden können. Continue reading >>
03 January 2022

“Realizing Material Justice”

In 2021, the so called Gesetz zur Herstellung materieller Gerechtigkeit was passed by the German Bundestag. The act, which introduces a new ground for opening up closed criminal court cases, reveals a lack of respect for the formal dimension of the Rechtsstaat. As opposed to the seemingly supreme goal of realizing material justice, the more formal dimensions of the Rechtsstaat seem to be of secondary importance to some actors.

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06 October 2021
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Urban Legacies of 9/11: An International Law Perspective

From the perspective of an international lawyer, the urban dimension of the attacks of 9/11 is conspicuously absent from most of the debates. Yet, there is a hidden story underneath the bigger geopolitical picture and its international legal implications that most of the contributions to this symposium discuss. The 9/11 attacks went for urban symbols that were at the same time global symbols; in the wave of terrorism that followed cities both in the Global North and Global South were the target – physically, politically and culturally. Security is increasingly understood as an urban issue. Continue reading >>
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06 October 2021
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Urban Legacies des 11. September: Eine völkerrechtliche Perspektive

Diese urbane Dimension der Anschläge vom 11. September wird in den meisten völkerrechtlichen Debatten auffällig wenig berücksichtigt. Jedoch verbirgt sich hinter den größeren geopolitischen Entwicklungen und den damit verbunden völkerrechtlichen Auswirkungen, eine weitere Geschichte. Die Anschläge vom 11. September 2001 zielten auf urbane Symbole ab, die gleichzeitig globale Symbole waren; in der darauffolgenden Terrorismuswelle waren Städte sowohl im globalen Norden als auch im globalen Süden das Ziel - physisch, politisch und kulturell. Sicherheit wird zunehmend als ein urbanes Thema verstanden. Continue reading >>
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05 May 2021

Klimaschutz aus Karlsruhe

Das Bundesverfassungsgericht fordert in seinem historischen Klima-Beschluss, über 2031 hinaus zu definieren, wie Emissionen zu reduzieren sind. Die Pointe dieser Konstruktion liegt darin, dass der Gesetzgeber hier nicht nur punktuelle Änderungen für den Zeitraum ab 2031 vornehmen kann, ohne mit anderen Vorgaben Karlsruhes in Konflikt zu geraten. Continue reading >>
15 December 2020

Im Auftrag des Bundes

Über den Föderalismus wird dieser Tage viel diskutiert. Wie das deutsche Modell der föderalen Aufteilung von Kompetenzen zwischen Bund und Ländern eingeschätzt wird, scheint dabei stark von der jeweiligen Wahrnehmung des Erfolgs der Pandemiebekämpfung abzuhängen. Über eine relativ einfache Möglichkeit, die Zuständigkeit zur Pandemiebekämpfung stärker auf Bundesebene zu konzentrieren, ist bisher, soweit ersichtlich, jedenfalls nicht umfangreich diskutiert worden: die Einstufung des Gesundheitsschutzes als Gegenstand der von den Ländern im Auftrag des Bundes auszuführenden Gesetze. Continue reading >>
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29 January 2020

Urban Citizenship – a Status or a Practice?

Helmut Aust reflects on the role of law in this discourse. The answer one might give to the question of decoupling citizenship from the state would arguably also depend on one’s disciplinary perspective. It is easier to think outside of the box from the perspective of political theory, political philosophy, and history than it is from the perspective of the law. Continue reading >>
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05 January 2020

Die Tötung von Qassem Soleimani

Die Tötung des hochrangigen iranischen Generals Qassem Soleimani hält die Welt in Atem. Die völkerrechtliche Rechtslage ist einerseits nicht sonderlich komplex, wobei der Fall andererseits dazu angetan ist, Zweifel ob der Leistungsfähigkeit der völkerrechtlichen Regeln weiter zu befeuern und sich Sorgen über die Entwicklung des Völkerrechts zu machen. Vor allem aber unterstreicht er die Besonderheiten des US-amerikanischen Verfassungsrechts, welches mit seiner starken Fokussierung auf die Entscheidungsbefugnis einer einzelnen Person, des US-Präsidenten, kaum in der Lage ist, wirksame „checks and balances“ für den tödlichen Einsatz bewaffneter Gewalt im Ausland zu setzen. Continue reading >>
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