Das OZOR-Projekt bei den Open-Access-Tagen (27. bis 29. September 2021)
Zusammen mit Raffaela Kunz vom Völkerrechtsblog ist der Verfassungsblog bei den diesjährigen Open-Access-Tagen vertreten. Dort stellen wir unser Projekt „Offener Zugang zum Öffentlichen Recht“ (OZOR) der OA-Community vor und diskutieren über die Rolle von (rechts-)wissenschaftlichen Blogs in der Wissenschaftswelt.
Die Konferenz verfolgt dieses Jahr das Generalthema „Partizipation“, was natürlich sehr gut zum (rechts-)wissenschaftlichen Bloggen passt. So möchten wir wissen, ob qualitätsgesicherte Multi-Author-Blogs – wie der Verfassungsblog oder der Völkerrechtsblog – als Ausgangspunkt dienen können, Open Access auch in OA-skeptischen Disziplinen zu etablieren und alternative und inklusivere Formen des wissenschaftlichen Austauschs zu entwickeln.
Wie geht’s voran mit OA in den Rechtswissenschaften?
Hintergrund des Vortrags sind zwei Forschungsprojekte: Derzeit untersuchen die Verfassungsblogger*innen Evin Dalkilic, Georg Fischer und Konstantin Gast im Rahmen des OZOR-Projekts, was der Stand von Open Access in den Rechtswissenschaften ist und welche Hürden für eine offene(re) Publikationskultur auftreten.
Raffaela Kunz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut für Ausländisches Öffentliches Recht und Völkerrecht; auch sie forscht zu Open Access in den Rechtswissenschaften und ist Managing Editor beim 2014 gegründeten Völkerrechtsblog. Im Sommer 2020 veröffentlichte sie unter dem Titel „Die Zugangsrevolution steht noch immer aus“ beim Verfassungsblog einen sehr lesenswerten Text zum Thema.
Über die Open-Access-Tage
Der Zugang zu den Open-Access-Tagen ist vollkommen unproblematisch, denn die Konferenz ist kostenlos und erfordert keine Registrierung. Interessierte können sich einfach digital einklinken.
Das Panel „Community-spezifische OA-Dienste“ findet statt am Montag, 27. September, von 14:00 bis 15:30 Uhr. Neben unserem Beitrag gibt Juliane Finger mit der Open Library Economics einen Einblick in die wirtschaftswissenschaftliche Open-Access-Kultur und Elisabeth Ernst und Alessia Smaniotto sprechen über ihre Projekterfahrungen zum Thema Citizen Science.
Die Open-Access-Tage finden jährlich statt und richten sich insbesondere an Wissenschaftler*innen und Forscher*innen, Mitarbeiter*innen von Bibliotheken, der Wissenschaftsadministration und Verlagen, vor allem im deutschsprachigen Raum.
Das Programm ist äußerst vielfältig und bietet Raum für den wissenschaftlichen Austausch zu allen denkbaren Open-Access-Fragen. Aufgrund der anhaltenden Pandemie findet die Konferenz dieses Jahr ausschließlich als digitale Veranstaltung statt. Weitere Informationen auf der Konferenz-Website.