Rassismus ist nicht „Meinungsvielfalt“!
Offener Brief an den Beck-Verlag, aber nicht nur
Die NZA ist eine renommierte arbeitsrechtliche Zeitschrift aus dem juristischen Verlag C.H.Beck. Das aktuelle Heft der NZA (3/2021, S. 166-169) enthält einen als „Kommentar“ bezeichneten Beitrag von Rüdiger Zuck. Zuck war früher Rechtsanwalt und vertrat viele Verfassungsbeschwerden, weshalb er in der juristischen Welt bekannt ist als Mitherausgeber eines Kommentars zum BVerfGG, der ebenfalls im Hause Beck erscheint.
Der „Kommentar“ von Zuck in der NZA widmet sich einem arbeitsrechtlichen Kammerbeschluss des BVerfG, in dem es um Äußerungen in einer Betriebsratssitzung ging. Der Nichtannahmebeschluss ist nur insoweit bemerkenswert, als er durch eine Pressemitteilung gesondert hervorgehoben wurde, was regelmäßig als Fingerzeig gelten darf, dass die Kammer den Beschluss für verfassungsrechtlich besonders relevant hält. In der Sache hat die Kammer lediglich die Entscheidungen der Instanzgerichte aufrechterhalten.
In seinem „Kommentar“ argumentiert Zuck nun in der Sache, die Äußerung „Ugah Ugah“, mit welcher ein Betriebsrat einen dunkelhäutigen Betriebsrat in einer hitzigen Auseinandersetzung adressiert hatte, hätte die Kammer des BVerfG als Teil des Allgemeinen Persönlichkeitsrechts und der Meinungsäußerungsfreiheit behandeln müssen, was nur unterblieben sei, weil die Kammer den Kontext der Äußerung nicht hinreichend gewürdigt hätte. Diese verfassungsrechtliche Position mag unterkomplex anmuten vor dem Hintergrund einer entwickelten Dogmatik zu Art. 3 Abs. 3 S. 1 GG und der seit Jahrzehnten etablierten mittelbaren Grundrechtswirkung bei der Interpretation von Generalklauseln und insbesondere im Arbeitsrecht, sie ist aber nicht das Hauptproblem des Textes.
Zuck bedient an verschiedenen Stellen krasse rassistische Stereotype, die wir hier nicht im Einzelnen wiedergeben müssen, weil das bereits Hendrik Wieduwilt in einem Beitrag auf Übermedien erledigt hat. Als der Artikel in einem Twitter-Thread von der Völkerrechtlerin Alicia Köppen öffentlich gemacht wurde, gab es eine zurecht heftige Reaktion in den sozialen Medien.
Tatsächlich hat sich der Verlag C.H.Beck nun zeitnah und ausgesprochen knapp zu dem Fall geäußert. In einer kurzen Mitteilung heißt es: „Der Beitrag ist auf vielfältige Kritik gestoßen. Diese Kritik nehmen wir sehr ernst. Bei dem als „Kommentar“ gekennzeichneten Beitrag handelt es sich um die persönliche Auffassung des Autors. Als juristische Fachzeitschrift ist die NZA der Wissenschaftlichkeit und Meinungspluralität verpflichtet. Rückblickend ist aber klar, dass der Kommentar mit den redaktionellen Grundsätzen der NZA und unseren eigenen Ansprüchen nicht vereinbar ist. Die Redaktion distanziert sich ausdrücklich von dem Kommentar. Der Beitrag hätte nicht erscheinen dürfen. Wir entschuldigen uns in aller Form.“ (Hervorh. hier.)
Viel ließe sich zu dieser Stellungnahme sagen. Die Reaktion zeigt jedenfalls eine aus unserer Sicht hoch problematische Deutung, die gleichwohl typisch ist für derartige Vorfälle. Der Verlag distanziert sich von der „persönlichen Auffassung des Autors“ und von dem Kommentar, denn die NZA sei „Wissenschaftlichkeit und Meinungspluralität“ verpflichtet. Die „redaktionellen Grundsätze“ der NZA seien andere.
Die Redaktion – verantwortlich für die Schriftleitung der NZA ist Prof. Dr. Achim Schunder – entschuldigte sich gegenüber LTO. Schunder sagte, „es war niemals unser Ziel, rassistische Äußerungen zu verbreiten“. Er fügte hinzu, ein Kommentar dürfe „durchaus pointiert“ sein. Fehlerhaftes Verhalten der Redaktion sah er nur darin, dass sie „unpassende Sätze übersehen“ hätten, „die wir hätten streichen müssen“.
In der Stellungnahme des Verlags hingegen fehlt jeder Bezug auf den eklatanten Rassismus des Beitrages. Diesen gilt es zu benennen, soll sich endlich einmal etwas an den Strukturen in Rechtswissenschaft und Rechtspraxis in Deutschland ändern. Rassismus ist nicht nur die individuelle Meinung eines einzelnen Rechtsanwalts im Ruhestand, erst recht keine Pointe. Die Verbreitung rassistischer Stereotype gehört nicht zur Meinungsvielfalt, sondern ist schlicht Rassismus.
Die Tatsache, dass ein solcher Text unbeschadet und gänzlich unredigiert in einer führenden deutschen Arbeitsrechtszeitschrift erscheinen kann, ist das Problem. Die Tatsache, dass der Rassismus seitens des Verlages auch im Nachgang nicht einmal benannt wird, ist das Problem. Die Tatsache, dass wir immer über Einzelfälle statt über rassistische Strukturen sprechen, ist das Problem.
Die Unterzeichnenden fordern eine Auseinandersetzung mit Rassismus in der Fachkultur der deutschen Rechtswissenschaft und Rechtspraxis. Sie fordern alle Kolleginnen und Kollegen auf, sich an dieser Diskussion zu beteiligen und gegen rassistische und alle anderen Formen von Diskriminierung Stellung zu beziehen.
Wer diesen offenen Brief mit unterzeichnen möchte, ist herzlich willkommen. Kommentar unter diesen Post genügt
Erstunterzeichnende:
Absenger, Nadine, Rechtsanwältin
Aghazadeh-Wegener, Nazli, Universität Frankfurt/M.
Alex, Mirjam, Rechtsanwältin
Allgeier, Antonius, Rechtsanwalt, IG BAU
Altunjan, Tanja, Referendarin am Kammergericht Berlin
Annerfelt, Pascal, Universität Frankfurt/M.
Bader, Michael, ECCHR Berlin
Ballázs, Marie-Louise, Rechtsanwältin, silberberger.lorenz, kanzlei für arbeitsrecht
Barskanmaz, Cengiz, Assoziierter am MPI für ethnologische Forschung (Halle/S), Abteilung „Recht und Ethnologie“
Baumgart, Kerstin, Justiziarin
Beilharz, Sophie, Rechtsanwältin, Betz Rakete Dombek, Rechtsanwälte und Notare*
Berghahn, Sabine, Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft, Freie Universität Berlin und Rechtsanwältin
Birkenkötter, Hannah, Humboldt-Universität zu Berlin
Böning, Martha, Gewerkschafterin
Brodersen, Heike, Rechtsanwältin, Arbeitsrechtskanzlei Hamburg Brodersen | Ede | Gast | Greiner-Mai | Hasse | Mammitzsch | Ballwanz | Ehmke | Lübker
Bundschuh, Veronica, Rechtsanwältin, Meisterernst Düsing Manstetten, Partnerschaft von Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten mbB
Busch, Volker, Rechtsanwalt, Bundesstelle für Rechtsschutz der GEW
Buschmann, Rudolf, Lehrbeauftragter Universität Kassel; Gewerkschaftliches Centrum für Revision und Europäisches Recht
Carlson, Sandra B. Rechtsanwältin, Fachanwältin für Arbeitsrecht, Rechtsanwälte Manske & Partner
Chebout, Lucy, Raue PartmbB
Chiofalo, Valentina, Freie Universität Berlin
Christen, Anja, Justitiarin, Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt
Clemm, Christina, Rechtsanwältin
Dern, Susanne, Hochschule Fulda
Dieball, Heike, Hochschule Hannover
Eder, Isabel, Abteilungsleiterin Abteilung Mitbestimmung/Betriebsverfassung, Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie
Eschenhagen, Philipp, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Bucerius Law School / Co-Chefredakteur Völkerrechtsblog
Feichtner, Isabel, Universität Würzburg
Fischer-Lescano, Andreas, Universität Bremen
Fleischmann, Michael, Fachanwalt für Arbeitsrecht, seebacher.fleischmann.müller, kanzlei für arbeitsrecht, München
Siebens, Frank
Frings, Dorothee, Köln
Gallon, Johannes, Europa-Universität Flensburg
Garloff, Grégory, Referatsleiter Arbeitsrecht und Rechtsschutz, Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)
Gaßmann, Theresa, Rechtsanwältin (Syndikusrechtsanwältin) Konzernbetriebsrat Deutsche Post AG
Gimbal, Anke, Berlin
Göhler, Martin, Rechtsanwalt, silberberger.lorenz, kanzlei für arbeitsrecht
Görg, Axel, Rechtsanwalt, Betz Rakete Dombek, Rechtsanwälte und Notare*
Gössl, Susanne Lilian, Universität Kiel
Grünberger, Michael, Universität Bayreuth
Gün, Isaf, IG Metall
Gundelach, Lasse, Katholische Hochschule Mainz
Hanschmann, Felix, Humboldt-Universität zu Berlin
Harraschain, Nadja, breaking.through
Hayen, Ralf-Peter, Gewerkschafter
Hedayati, Asha, Kanzlei Hedayati, Berlin
Heilmann, Micha, Rechtsabteilung Gewerkschaft NGG
Heller, Thomas, Gewerkschaftliches Centrum für Revision und Europäisches Recht
Heßeler, Victoria, Rechtsanwältin, Rechtsanwaltskanzlei Heßeler Gundelach PartGmbB, Bonn
Hettihewa, Julian, Universität Bonn
Hießl, Christina, Universität Frankfurt/M.
Hjort, Jens Peter, MÜLLER-KNAPP – HJORT – WULFF | Partnerschaft
Hlava, Daniel, Hugo Sinzheimer Institut
Hoffmann, Julia, Universität Frankfurt/M.
Höller, Johannes Hugo-Sinzheimer-Institut, Frankfurt/Main
Holzleithner, Elisabeth, Universität Wien
Hummel, Dieter, Rechtsanwalt, dka Rechtsanwälte
Jerchel, Kerstin, Gewerkschafterin
Jungkind, Benjamin, Universität Frankfurt/M.
Kapeller, Angelika, Gewerkschaftliches Centrum für Revision und Europäisches Recht
Kießling, Andrea, Universität Bochum
Klapp, Micha, Rechtsanwältin, Gewerkschafterin
Klengel, Ernesto, Hugo-Sinzheimer-Institut, Frankfurt/Main
Kocher, Eva, Europa-Universität Frankfurt/O.
Kohlrausch, Thomas, Gewerkschaftliches Centrum für Revision und Europäisches Recht
König, Peter, Justitiar, Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG
Köppen, Alicia, Humboldt-Universität zu Berlin und Kammergericht Berlin
Körner, Alberdina, Gewerkschafterin
Krajewski, Markus, Universität Erlangen
Kräuter-Stockton, Sabine, Oberstaatsanwältin
Kummert, Nils, dka-Rechtsanwälte
Lembke, Ulrike, Humboldt-Universität zu Berlin
Liebscher, Doris, Juristin, Berlin
Lischewski, Isabel, Universität Münster
Lorenz, Frank, silberberger.lorenz, kanzlei für arbeitsrecht
Mangold, Anna Katharina, Europa-Universität Flensburg
Markard, Nora, Universität Münster
Martini, Stefan, Universität Kiel
Meißner, Doris, Fachsekretärin, Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie
Messina, Caterina, IG Metall
Miller, Katharina, Präsidentin von European Women Lawyers Association
Müller-Mall, Sabine, Technische Universität Dresden
Nazarek, Robert, Gewerkschafter
Nebe, Katja, Universität Halle
Nomanni, Miriam, Universität Jena
Oerder, Lena, Rechtsanwältin, silberberger.lorenz, kanzlei für arbeitsrecht
Oesterling, Julia, Fachanwältin für Arbeitsrecht, Kanzlei Betz Rakete Dombek
Oidtmann, Raphael, Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
Pelzer, Marei, Hochschule Fulda
Peter, Fabienne, Universität Frankfurt/M.
Pfarr, Heide, Berlin
Pichl, Maximilian, Universität Frankfurt/M.
Quante, Anne, Rechtsanwältin, silberberger.lorenz, kanzlei für arbeitsrecht
Röhner, Cara, IG Metall
Roth, Ulrike, GEW
Röwekamp, Marion, Freie Universität Berlin/Colegio de México
Schemmel, Jakob, Universität Freiburg
Schettler, Anne, Leipzig
Schindele, Friedrich, Rechtsanwalt, Arbeitsrechtskanzlei, Schindele Gerstner & Collegen
Schleifer, Magali, Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie
Schmalz, Dana, Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht Heidelberg
Scholz, Dirk, Fachanwalt für Arbeitsrecht, Kanzlei Betz Rakete Dombek
Silberberger, Uwe, silberberger.lorenz, kanzlei für arbeitsrecht
Sottorf, Svenja, Fachanwältin für Arbeitsrecht, Kanzlei Betz Rakete Dombek
Sow, Amadou Korbinian, Bucerius Law School Hamburg
Spoo, Sibylle, Rechtsanwältin, Gewerkschaftssekretärin
Steiner, Regina, RAinnen steiner mittländer fischer, Frankfurt
Stix, Carolin, Universität Frankfurt/M.
Thiele, Alexander, LMU München/Universität Göttingen
Thon, Horst, Rechtsanwalt
Thum, Leonie, Rechtsanwältin, THUM Rechtsanwaltskanzlei
Tiedeke, Anna Sophia, Leibniz-Insititut für Medienforschung (HBI) / Humboldt-Universität zu Berlin
Trümner, Martina, Rechtsanwältin
Tuchtfeld, Erik, Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht Heidelberg
Valentiner, Dana-Sophia, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg
van Wesel, Carola, Amtsgericht Frankfurt/M.
Voigt, Peter, Abteilungsleiter Abteilung Justiziariat/Recht/Compliance, Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie
Völzmann, Berit, Universität Frankfurt/M.
Walser, Manfred, Hochschule Bremen
Wandscher, Katharina, Rechtsanwältin, BGHP – Berger Groß Höhmann Partnerschaft von Rechtsanwält*innen mbB
Wapler, Friederike, Universität Mainz
Wenckebach, Johanna, Hugo Sinzheimer Institut für Arbeits- und Sozialrecht
Weniger, Dorothea, GEW Bayern
Wersig, Maria, Hochschule Hannover
Wihl, Tim, Humboldt-Universität zu Berlin
Wrase, Michael, Stiftung Universität Hildesheim/ Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
Zimmermann, Nesa, Universität Genf
zu Dohna-Jaeger, Verena Rechtsanwältin, IG Metall
Ich möchte diesen Brief gerne mit unterzeichnen. Reicht diese Mitteilung aus, oder was muss ich tun? Besten Gruss Sabine Broeck
Ich möchte diesen Brief mit unterzeichnen. Danke! wichtige Aktion!
Sigrun Krause,
Rechtsanwältin bei JUMEN e.V
Danke, gute Aktion, die ich unterstützen möchte.
Gerald Speckmann
Geschäftsführer der TEVBB Soziale Dienste gGmbH
Aaron Yacob, Humboldt-Universität zu Berlin
Michael Wahl, DGB-Beratungsnetzwerk Faire Mobilität
Unterzeichnet
Ich unterstütze diesen Protest – hoffentlich wird er breit getragen.
Elisabeth Schemmer, Doktorandin an der Goethe Universität Frankfurt am Main
Pia Lotta Storf, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Till Otto, Rechtsanwalt, Frankfurt am Main
Silvia Steininger, Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht
General Counsel, HUGO BOSS AG
Boris Dubov, Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Marina Djordjin, Studierende Universität Hamburg
Sarah Patricia Lührsen, Universität Bremen.
Ich unterschreibe hiermit auch.
Jonas Wieschollek, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Unterzeichnet!
Miriam Borggrefe, Referendarin am Kammergericht
Alisa-S. Schmidt, Rechtsanwältin, Hamburg
Julia Gelhaar, Doktorandin am ZERP der Universität Bremen
Universität Mainz
Ich möchte diesen Brief gerne auch unterschreiben.
Beste Grüße
Daniel-Erasmus Khan
Ich möchte gerne Unterzeichnen: Jan Christoph Widdel, Wissenschaftlicher Mitarbeiter CAU Kiel
Johanna Cuny, Universität Hamburg
Auch ich möchte den Brief mitunterzeichnen
Rechtsanwältin in Nürnberg
Sehr richtig und ich unterzeichne hiermit mit. Es ist ein wichtiger Schritt, Probleme klar und deutlich anzusprechen.
Unterzeichnet!
Unterzeichnet.
RA Fabian Witt, Berlin
Ich unterzeichne auch. Vielen Dank für den Offenen Brief!
Ich stimme zu.
Auch ich möchte gerne unterzeichnen. Vielen Dank!
Klaus, Julia, FAU Erlangen-Nürnberg
Pierre A. Gloyer, Student an der Universität Hamburg
Philine Kieslich, LMU München
LMU München
Sehr gerne würde auch ich den Brief unterzeichnen.
Sophia Schuh, Humboldt-Universität zu Berlin
Gerne unterzeichne ich diesen Brief.
Jean-Marc Chastenier, Student der Rechtswissenschaft an der Universität Bielefeld
Es ist sehr wichtig die strukturelle und intersektionelle Rolle von Rassismus auch in die Rechtswissenschaft anzuerkennen, aufzuarbeiten und alle Akteure weiterzubilden. Es muss in Zukunft verhindert werden, dass rassistische Äußerungen, wie in dieser Veröffentlichung geschehen, verbreitet werden. Bildet euch weiter! Vor diesem Hintergrund unterstütze ich sehr gerne diesen offenen Brief.
Johannes Klamet, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Brief ist hiermit unterzeichnet.
Hannes Monsees, Friedrich-Schiller-Universität, Jena
Washington, Jermaine. Referendar am Kammergericht Berlin
Lisa Behr, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Referendar am Kammergericht Berlin
gegen Rassismus in der Rechtswissenschaft
Ich möchte den Brief gerne mit unterzeichen.
Deger, Roni, Referendar am OLG Celle
Lea Beckmann, Gesellschaft für Freiheitsrechte
Christian Thönnes, Gesellschaft für Freiheitsrechte
Leonie Steinl, Humboldt-Universität
Lars Wasnick, Heinrich Heine Universität Düsseldorf
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wenn das noch möglich ist, würde ich den Brief ebenfalls gern mit unterzeichnen.
Mit freundlichen kollegialen Grüßen aus Berlin
Daniel Weidmann
Haake, Karoline, wissenschaftliche Mitarbeiterin Uni Hannover
Ich würde gerne unterzeichnen. Vielen Dank!
Unterzeichne ich gerne mit, Dipl. Jur. Universität Potsdam
Schaal, Isabelle; Friedrich-Schiller-Universität Jena
Friederike Regueira, Rechtsanwältin, Raue PartmbB, Berlin
Ich möchte diesen Brief gerne mit unterzeichnen.
Rechtsanwältin bei Naber Rechtsanwälte und in der Gewerkschaft DPVKOM
Krüger, Jonny. Rechtsreferendar am OLG Dresden.
Schmidt, Anja, MLU Halle-Wittenberg
Magin, Felix, Bibliotheksreferendar
Abhilash Madathiparambil, Rechtsanwalt, Lionstone Legal
Kyra Klocke, Wissenschaftliche Mitarbeiterin MLU Halle-Wittenberg
unterzeichnet.
Rechtsanwalt Frankfurt am Main
Stefanie Stoye, Universität Halle
Kai Wörner, Referendar am OLG Düsseldorf
Jonas Deyda, Universität Leipzig
Brandau, Anna-Mira, University of Oxford
Das zeichne ich gerne mit.
Greiner, Joan Ilka, Rechtsanwaltsfachangestellte und Studierende, Friedrich-Schiller-Universität Jena
Brief ist hiermit unterzeichnet.
Alexandra Kemmerer, Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht
Wasnick, Lars, Heinrich Heine Universität Düsseldorf
Matthias Lehnert, Rechtsanwalt, Berlin
Schreiber, Frank, Richter am Landessozialgericht, Redaktion Betrifft JUSTIZ
Co-signed. Jens Theilen, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg
Ruth Weber, Humboldt-Universität zu Berlin
Benjamin Groß, Friedrich-Schiller-Universität
Christopher Bilz, Universität Greifswald
Malin Köhler, Freie Universität Berlin
Sarah Katharina Stein, Universität Freiburg
Schröder, Luca Sophie, Universität zu Köln
Unterzeichne das gerne ebenfalls!
Ich möchte gern unterzeichnen.
Hiermit unterzeichnet. Wo sind unter den Unterzeichnern eigentlich die (außer mir anderen) Arbeitgebervertreter unter den Arbeitsrechtlern?
Hier Gerald! Ich möchte den Brief ebenfalls unterzeichnen.
Julia Wittig, Rechtsanwältin
Felix Bieker, Unabhängiges Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein
Ich möchte gern unterzeichnen.
Nils Weinberg, Humboldt-Universität zu Berlin
Solveigh Patett, Universität Hamburg
Dießelberg, Paul, LMU München (Student)
Angela Kutsche, Rechtsanwältin, Rechtsanwälte Manske & Partner
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Bundestag
Ist hiermit unterzeichnet.
Brandt, Laurens, Universität Leipzig
Hiermit unterschrieben✅
Angela Tschech, MLU Halle
Alexander Tietz, MLU Halle-Wittenberg
Melissa Jilg, Referendarin, OLG München
Linus Mührel, Referendar am Kammergericht Berlin
Narin Arslan, Universität Bielefeld
van de Loo, Janwillem, Institut für Internationale Angelegenheiten / Universität Hamburg
Guten Tag,
an sich würde ich den Brief gerne unterschreiben, aber das Wort “dunkelhäutigen” hindert mich daran. Die Selbstbezeichnung von Schwarzen Menschen ist nur Schwarz (groß geschrieben). Alles andere sind rassistische Begriffe. Bitte informieren Sie sich über rassismussensible Sprache, wenn sie einen Brief gegen Rassismus aufsetzen.
Nach der Änderung werde ich den Brief gerne unterzeichnen.
Dr. Dietrich Herrmann, Dresden, unterzeichnet.
Unterzeichnet!
Tobias Lutzi, Universität zu Köln
Hiermit auch unterzeichnet!
Rechtsanwalt, Strafverteidiger, Lehrbeauftragter
Dr. Thorsten Voss, Schalast & Partner, Frankfurt am Main, unterzeichnet
Schaube, Ann-Kathrin, Humboldt-Universität zu Berlin und Kammergericht Berlin
Matthias Wolf, Volljurist, München
Andreas Leidinger, Freie Universität Berlin
Rechtsanwalt, BRP Renaud und Partner mbB, Stuttgart
Prisca Feihle, Freie Universität Berlin
Labus, Viktoria, Universität zu Köln
Matthias Jakubowski, Berlin, unterzeichnet ✔️
Anna Kampfmann, Referendarin am Kammergericht Berlin
Johannes Marosi, Referendar am OLG Frankfurt am Main
Wagner, Marlene, Universität Potsdam
Romin Khan, Gewerkschaftssekretär, ver.di
Dennis Peters, Wiss.Mit. Uni Hannover. Signed!
Florian Jurina, Student, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Jasper Mührel, Universität Jena
Prof. Dr. Christian Becker, Stiftung Europa-Universität Viadrina
Gehrke, Lasse, Universität Leipzig
Claudine Schaz, Volljuristin
Wiencke, Anjuli-Theresa, Rechtsanwältin, Weil Gotshal & Manges LLP
Julian Pascal Beier, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Stefan Michel, Mainz
Kersting, Friedrich, Referendar am OLG Dresden
Lydia Baßler, Universität Bonn und Arbeitskreis kritischer Jurist*innen Bonn
ist hiermit unterzeichnet.
Nikko Kulke, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Schweigler, Daniela, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Bakalovic, Ben. Student
Julian Scholtes, European University Institute
v. Arciszewski, Tobias, Richter, Hamburg
Ich möchte den Brief ebenfalls unterzeichnen.
Ibrahim Oezdemir
Wirtschaftsjurist LL.B.
Dipl.-jur.
Rechtsreferendar am
LG Detmold
Ich möchte diesen Brief mitzeichnen.
Vielen Dank für die klaren Worte.
Kirsten Bock, Juristin, Kiel
Unterzeichnet
Cornelia Kibler, Rechtsreferendarin, Augsburg
Judith Hackmack, Rechtsanwältin
Christopher Janz, Universität Hamburg
Patrick Glatz, Student, Leibniz Universität Hannover
Ich zeichne mit
Niema Movassat, Doktorand FernUniversität Hagen
Freie Universität Berlin
Olivia Wagner, Ass .iur. Gewerkschaftssekretärin IG Metall
Judith Hackmack, Rechtsanwältin, Berlin
Ich unterzeichne diesen Brief mit.
Amir Sahuric, Rechtsreferendar, OLG München
Leonie Groß, Jurastudentin aus Bonn
Armin Lind, Rechtsanwalt
Jennifer Leopold, Rechtsanwältin aus Düsseldorf
Ich zeichne mit!
Sigrun Krause, Rechtsanwältin bei JUMEN e.V.
Auch ich möchte gerne unterzeichnen.
Max Lenz, Humboldt-Universität zu Berlin
Bäcker, Matthias, Universität Mainz
Felix Schott, Student, Freie Universität Berlin
Gern unterzeichne ich ebenfalls
Tobias Meiser – Rechtsanwalt – Leipzig
Allseits beste Grüße
Sebastian Reiling, Referent, vzbv
Jonas Püschmann, Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht
Maximilian Münster, Referendar am Kammergericht Berlin
Pekruhn, Felix, Referendar am OLG Celle
Haßelmann, Felix – Referendar am KG Berlin
Renninger, Philipp, Universität Luzern & Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Ich würde gerne mitunterzeichnen.
Ruhan Karakul
Referentin in der Landesverwaltung Baden-Württemberg
Ich stimme zu und zeichne mit!
Erge Halimler, Studierende, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Therese Müller-Rezbach, RiLG, Ravensburg
Clara Belting,
Wissenschaftliche Mitarbeiterin,
Bucerius Law School
Rechtsreferendarin, OLG München
Bitte auch #PalandtUmbenennen.
Jule Halbach, EBS Universität, Wiesbaden
Ann-Katrin Schulte, Berlin
Andreas Gutmann, Universität Bremen
Wien
Rouven Diekjobst, Ruhr-Universität Bochum
Unterzeichnet mit Nachdruck.
Muenkler, Laura, Ludwigs-Maximilians-Universität München
Patrick Altmannsberger, Studierender, EBS Universität für Wirtschaft und Recht, Wiesbaden
Daniel Lauterbach, LL.M.
Rechtsanwalt (Syndikusrechtsanwalt) / Fachanwalt für Arbeitsrecht
Inga Matthes, Referentin DRK, Berlin
Wischmeyer, Thomas – Universität Bielefeld
Ich möchte den Brief unterzeichnen.
Baris Önes, Abgeordneter der Hamburgischen Bürgerschaft
Eric Lobach, ver.di Gewerkschaftssekretär
Philipp Sümmermann, Rechtsanwalt
Mara Sieren, Bucerius Law School
Carola Handwerg, Rechtsanwältin
Rosenkranz, Charlotte, Rechtsanwältin
Benedikt Huggins, Universität Münster (WWU)
Lars Helm, Reinfeldt & Dr. Hellgardt Rechtsanwälte
Meine volle Unterstützung!
Tobias Hassler, Rechtsanwalt, Rechtsanwälte Manske & Partner
Thomas Buocz
Anna Beckers, Universität Maastricht (Niederlande)
Sofie Dakic, Rechtsreferendarin
Hallo! Tolle Aktion, sehr cooler Brief! Ich möchte nur anmerken, dass der Ausdruck „dunkelhäutig“ nicht mehr zeitgemäß ist. Man spricht von Schwarzen Menschen oder People of Color. Es wäre toll wenn ihr das ändern könntet.
Liebe Grüße Franzi
Second that!
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
diesen Brief unterzeichne ich gerne.
Zimmer, Tim-Niklas, Doktorand, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Danke für die Initiative, möchte ebenfalls unterzeichnen.
Petra Sussner
Franziskus Baer, Freie Universität Berlin
Diese Aktion möchte ich hiermit unterstützen!
Ich unterzeichne ebenfalls!
Diesen offenen Brief muss frau einfach unterstützen. Ich war wirklich entsetzt über den Kommentar, der impliziert, es sei unproblematisch, Menschen mit “UGA UGA” anzuschreien, weil diese Äußerung nicht Affen, sondern Steinzeitmenschen zugeschrieben werde. Was machen andere Autor/inn/en der NZA? Gruß aus Irland!
Auch ich würde den Brief gerne zeichnen.
Simon Pschorr, Staatsanwalt
Auch auf die Gefahr hin, sich hier unbeliebt zu machen, empfinde ich es als fragwürdig, mit solch einem unterkomplexen Aufruf gegen den Beck-Verlag ins Feld zu ziehen.
Herrn Zucks Ausführungen stimme ich nicht zu, seine Einschätzung, hier sei eine andere Interpretation des Geschehens möglich, ist schlichtweg unvertretbar. Auch ist sein Versuch, seine Kritik an Tendenzen zur Emotionalisierung von Rassismusdebatten in einem sarkastistischen Schreibstil unterzubringen, völlig verunglückt, unabhängig davon, dass es ohnehin mit dem besprochenen Urteil nicht im Geringsten etwas zu tun hat. Nicht zuletzt ist es ein schwaches Bild, dass die Redaktion und auch der Beck-Verlag hier nicht gegengelesen hat, geschweige denn, dass der Autor angesichts des umstrittenen Themas scheinbar keine weitere Meinung zuvor hinzugezogen hat, ob sein Werk veröffentlichungsfähig ist. Hier sind schwere Versäumnisse auf Seiten des Verlages als auch auf Seiten Herrn Zucks festzustellen.
Soweit, so schlecht.
Was hier nun aber passiert, ist ein Phänomen, was aus den anderen Geisteswissenschaften bereits leidlich bekannt ist: Unter der Losung der Rassismusbekämpfung wird nicht mehr hart in der Sache diskutiert, sondern es wird ein Feldzug angezettelt, der letztlich zum Schweigen und Verstummen nötigen soll. Insofern ist die Einladung zur Auseinandersetzung im letzten Absatz schon von Beginn an vergiftet, da das von den Unterzeichnern vorausgesetzte Ergebnis bereits von vornherein feststeht: Alles ganz schlimm, riesiges “strukturelles” Problem, Beck-Verlag ist zu konservativ, “Strukturen” müssten geändert werden. Natürlich darf in Herrn Wieduwilts Beitrag, auf den wohlwollend verlinkt wird, auch der Verweis auf die Palandt-umbenennen-Initiative nicht fehlen. Was die zwar im konkreten Fall für eine Bedeutung haben soll, bleibt gänzlich unklar, aber um eine Nähe des Beck-Verlags zu üblen politische Fahrwassern zu suggerieren, ist es einem dann doch ganz recht.
Wenn sich diese aus den USA stammende Mob-Unkultur nun auch in den Rechtswissenschaften durchsetzt, können wir das Fach gleich schließen, da vernünftiger Diskurs gerade in heiklen, politisch hart umkämpften Fragen verunmöglicht wird. Das scheint auch die Zielrichtung dieses Offenen Briefes zu sein. Es geht gar nicht mehr darum festzustellen, ob überhaupt ein grundsätzliches Problem besteht, was ja eigentlich die methodisch zuerst zu stellende Frage wäre – es wird bereits als gegeben vorausgesetzt, mit dem bislang nur aus sozialwissenschaftlichem Umfeld gängigen Standardwort “Strukturen” vollkommen ohne jeden Beleg verallgemeinert und natürlich habe zuletzt gefälligst jeder “Stellung zu beziehen” (um genau was mit diesen Stellungnahmen zu tun…?).
Mit Verlaub, wissenschaftlicher Diskurs und Kritik sehen anders aus. Ein Beitrag mehrerer Autoren, der Herrn Zucks Ausführungen in aller Deutlichkeit auseinandernimmt, wäre unendlich viel wertvoller gewesen als dieses Pamphlet.
Herzlichen Dank für diesen Beitrag – Sie sprechen mir aus der Seele.
Auch ich beobachte mit Entsetzen, wie der linke (Twitter-)Mob der selbsternannten Antirassisten mit undifferenzieren Pauschalurteilen und Verunglimpfungen (mitunter verknüpft mit offenen Boykottaufrufen und -drohungen gegen den Beck-Verlag) versucht, einen freien Diskurs zu unterbinden. Dabei mag die Kritik an Zucks Beitrag berechtigt sein – dies darf jedoch nicht dazu führen, auf eine sachliche Auseinandersetzung zu verzichten. Hier scheinen einige nicht ansatzweise verstanden zu haben, dass die freie Gesellschaft nicht von den wirren Aussagen einzelner bedroht wird, sondern vielmehr von der Gesamtheit alljener, die sich mit ihrem Absolutheitsanspruch gegen den freien Diskurs und damit gegen das Fundament wissenschaftlicher und demokratischer Auseinandersetzung stellen.
Auch wenn ich mir derartige Tendenzen in der Rechtswissenschaft bis vor wenigen Tagen nicht hätte vorstellen können, ist dieses Phänomen leider nicht überraschend: Nicht wenige der Initiatoren des Twitter-Shitstorms verfügen über nachweisbare Verbindungen zum (äußersten) linken Rand und sehen ihre Aufgabe offenbar darin, das Recht und die Rechtswissenschaft in den Dienst ihrer politischen Agenda zu stellen. Das mag auch auf Juristen anderer politischer Herkunft zutreffen, neu (und erschütternd) ist allerdings, dass diese für sich genommen eher kleine Gruppe ohne nennenswerte Gegenrede die Diskurshoheit für sich in Anspruch nimmt und selbst den Beck-Verlag vor sich hertreibt. Wenn es nicht gelingt, diesem Treiben Einhalt zu gebieten, war es das mit einer freien (Rechts-)Wissenschaft.
Auf Rassismus inhaltlich einzugehen hieße ihn zu legitimieren. Rassismus ist keine Meinung. Rassismus kann man nur mit klarer Ablehnung begegnen. Dieser Brief ist kein „Mob“, sondern gerade der bisher fehlende Hinweis, dass Rassismus eben nicht im Rahmen einer Meinungsauseinandersetzung zu begegnen ist. Rassismus spricht Menschen ihr Existenzrecht absolut oder relativ ab. Rassismus ist deshalb nicht zu beantworten oder zu diskutieren, sondern zu verhindern.
Ich sehe das genau wie Sie. Natürlich sind die Ausführungen des Autors unmöglich und werden zu Recht kritisiert. Aber es ist fatal, daraus nun ein angeblich riesiges angeblich strukturelles Thema machen zu wollen und hierbei gleich eine recht durchsichtige Agenda (Palandt) mitzuverfolgen.
Sicherlich grundsätzlich bedenkenswert. Aber nicht in diesem Fall.
Zucks Text ist nicht wissenschaftlich satisfaktionsfähig!
Jeder weiß, dass die Äußerungen des Betriebsratsmitglieds rassistisch gemeint waren. Warum er gleichwohl versucht, dies weg zu argumentieren, ist wahrscheinlich dem gleichen Motiv geschuldet, wie der Vertretung des ausgeschlossenen Fraktionsmitglieds der CDU, Martin Hohmann, vor dem BVerfG, der meinem Kenntnisstand, zwischenzeitlich bei der AfD reüssiert.
Das bedeutet alles nicht, dass das fachgerichtliche Urteil auf das dieser Kommentar von Zuck zurückzuführen richtig ist.
Aber richtig ist, dass Zuck sich rassistisch geäußert hat. Darüber kann man/frau nicht wissenschaftlich streiten.
Zwei Anmerkungen:
Erstens meine ich, dass es durchaus möglich sein muss, wissenschaftlich darüber zu diskutieren, ob eine Äußerung rassistisch ist oder eben nicht. Wer seine eigene Meinung dazu verabsolutiert und meint, auf Argumente verzichten zu können, muss sich fragen, ob er selbst insoweit satisfaktionsfähig ist.
Und zweitens geht es vorliegend doch gar nicht mehr in erster Linie um den Beitrag von Zuck. Das zeigt schon das Gerede von (nicht nachgewiesenen) “rassistischen Strkturen” in dem offenen Brief. In die gleiche Richtung geht der (sachlich völlig fernliegende) Verweis einiger Aktivisten auf die Initiative “Palandt umbenennen”. Entlarvend auch einer der untenstehenden Kommentare: “Der Beck-Verlag hat ein eklatantes Rassismus-Problem. […] Der Fisch stinkt übrigens vom Kopf her und auch Antisemitismus findet einen großzügigen Wirt in der Verlagsgruppe.” Dass in einem weiteren Kommentar selbst die Bezeichnung “dunkelhäutig” beanstandet wird, zeigt ebenfalls, wie weit sich manche der hier Aktiven auf den Irrweg linker Identitätspolitik begeben haben. Mit seriöser Rechtswissenschaft hat das meines Erachtens nichts mehr zu tun.
@Gast und @RA Silberberger, grundsätzlich kann ich Ihre Position nachvollziehen. Ich möchte allerdings doch zu denken geben, dass man als Reaktion auf einen Kommentar mit unhaltbaren Inhalten nicht sofort mit Schlagwörtern um sich werfen darf.
Wenn es tatsächlich so wäre, dass man Rassismus Legitimität verschaffte, wenn man auch nur auf ihn einginge, dann ist das zu kurz gedacht. Das lässt sich anhand eines einfachen Beispiels belegen: Das gesamte Grundgesetz ist ein Gegenentwurf zum rassistischen NS-Staat. Gleichwohl begnügt es sich nicht mit politischen Parolen, sondern mit einem ausgeklügelten Grundrechtskatalog, einem funktionierenden Rechtsschutzsystem und der zentralen Formulierung, dass die Würde des Menschen unantastbar ist. Hat das Grundgesetz die rassistische Ideologie aufgewertet, indem es ihm ein nüchtern humanistisches Gegenkonzept entgegengestellt hat? Niemand würde dies ernsthaft behaupten. Im Gegenteil sehen wir gerade die moralische und argumentative Überlegenheit des Grundgesetzes darin, dass es ein menschenwürdiges Gegenkonzept entwickelt hat. Das gute Argument wird dem politischen Schlagwort also stets überlegen sein.
Nun muss man nicht auf jede stumpfe, rassistische Äußerung im gesellschaftlichen Umfeld mit einem philosophischen und wissenschaftlichen Vortrag reagieren. Wer Menschen rassistisch beleidigt, dem kann man auch einmal ein saftiges “Halt’s Maul” entgegenrufen.
Hier aber geht es um einen längeren Kommentar von Herrn Zuck in einer Fachzeitschrift. Da reicht es nicht aus, nur laut mit Schlagwörtern um sich zu werfen. Das wirkt bestenfalls hilflos, selbst wenn sein Kommentar inhaltlich Unsinn ist. Man kann vermuteten und tatsächlichen Rassismus argumentativ offenlegen, ohne gleichzeitig eine unvertretbare Position zu legitimieren.
Und genau das hätte ich hier anstelle eines an großen Worten reichen, aber an Argumenten armen Manifests erwartet. Denn für die aufgestellte These, dass ein grundsätzliches Problem bestünde und struktureller Rassismus in der Rechtswissenschaft festzustellen sei, ist der Kommentar eines 88-jährigen Anwalts im Ruhestand in einer Zeitschrift, deren Redaktion scheinbar die eingereichten Texte nicht gegenliest, als Beleg nicht ansatzweise tragfähig.
Yannick Vogt, Universität Bremen
@ Schneider und Wüstenberg
Also, wenn ich Sie beide richtig verstehe, dann erkennen Sie angeblich das rassistische Potential der Zuck-Äußerungen! Das ist ja auch offenkundig, bei dem benutzten Vokabular (Banane/wulstige Lippen/Schlitzaugen).
Viel mehr Aussagekraft hat aber die verschwurbelte Argumentation zur Bedeutung von „Ugha,Ugah“, jeder Stadionbesucher weiß, dass Schwarze Fußballer damit beleidigt werden. Wieso versucht dann Zuck mit einer pseudowissenschaftlichen, hochnotpeinlichen Methode die Affenlaute in Steinzeitlaute umzuinterpretieren? Und was bedeutet es, wenn man/frau ein schwarzes BR-Mitglied als Steinzeitmenschen bezeichnet?
Richtig: Rassismus!
Ob dies in der geschmacklosen Gesamtatmosphäre im BR für eine fristlose Kündigung ausreicht ist eine andere Frage. Kein Zweifel gibt es aber am rassistischen Potential des Zuck-Textes!
Mich würde unabhängig hiervon interessieren, welches Rassismusverständnis und welchen politischen Standpunkt die angesprochenen die angesprochenen Diskutanten haben.
Ich wüsste nicht, warum ich Ihnen Rechenschaft über meinen politischen Standpunkt schulde. Aber Sie können sich vorstellen, dass ich gerade in Bezug auf die Grundrechte des Art 5 GG eine deutlich liberalere Haltung habe als die meisten hier.
Im Übrigen bin ich weder Stadionbesucher noch Experte für die Laute von Affen oder Steinzeitmenschen. Dass das Verhalten des Arbeitnehmers als rassistisch bewerten werden kann, ist ebenso offensichtlich wie die Tatsache, dass der Beitrag von Zuck einige rassistische Stereotype aufgreift. Wie schon gesagt: Die Kritik mag berechtigt sein, aber die Reaktion hier ist maßlos.
Eine ausführliche Analyse des Zuck-Textes ist mir leider nicht möglich, da er ja mittlerweile aus Beck-Online getilgt wurde; außerdem habe ich auch besseres zu tun als mich mit diesem Geschreibsel herumzuschlagen.
@Silberberger Nur weil eine Aussage Potenzial zu solchem Verständnis hat oder so ausgelegt werden kann, ist es noch lange nicht so. Das sollte ja wohl jedem Juristen in Kenntnis der BVerfG-Rechtsprechung zu Art. 5 I GG klar sein, wie diffizil die Auslegung von Wertungen oft ist.
Der in Rede stehende Textabschnitt kann durchaus als gehässige rassistische Äußerung ausgelegt werden – allerdings auch als ein Versuch, sich auf sarkastische Weise über Auswüchse von Rassismus-Debatten auszulassen. Der letzte Satz und diverse Beispiele sprechen jedenfalls dafür, dass es dem Autor um Überspitzung ging.
Und damit sind wir eben an dem problematischen Punkt: Ob eine Aussage rassistisch ist oder nicht, lässt sich oftmals nicht mit naturwissenschaftlicher Exaktheit bestimmen, sondern speist sich im Wesentlichen auch aus den persönlichen Ansichten und Erfahrungen des Lesers, der zu einer subjektiv geprägten conclusio kommt. Das muss man sich vergegenwärtigen. Besonders laute Empörung ersetzt keine inhaltliche Beweisführung. Und Sie geben ja selbst zu, dass der Text “Potenzial” habe, zu einer absoluten Tatsachenbehauptung möchten Sie sich dann doch nicht hinreißen lassen.
Einerseits kann man im Text also eine rassistische Rechtfertigungspolemik erkennen, die sich billigster Beispiele bedient, andererseits eine sarkastische Kritik über politische Auswüchse. So spaltet sich das Meinungsbild der Leser in solche, die einen Fall schweren Rassismus’ erkennen wollen, und solche, die vor allem einen stilistisch schlechten Text und hinsichtlich des juristischen Anküpfungspunkts ein unpassend gewähltes Beispiel, aber in der Kernaussage nicht grundsätzlich Rassismus seitens des Autors erkennen mögen. Damit bin ich ja nicht alleine. Und nein: Nur weil man in einem Text keinen Rassismus erkennen mag oder einen Text für mehrdeutig interpretierbar hält, ist man nicht gleich selbst Rassist oder rechtfertigt Rassismus. Man hinterfragt damit schlicht die Validitität des Urteils anderer, völlig normal im Diskurs.
Nun soll Doppeldeutigkeit ja eigentlich gerade durch das Vier-Augen-Prinzip sowie die redaktionelle Aufarbeitung von Texten vermieden werden. Hierin liegt das schwere Versagen des Verlages und Herrn Zucks: Man hätte Herrn Zuck mit der mehrdeutigen Interpretierbarkeit konfrontieren und ihn zur Klarstellung auffordern müssen. Das hätte vor der Veröffentlichung passieren müssen.
Was hier aber gerade passiert, ist der Urteilsspruch vor der Anhörung des Angeklagten, verbunden mit einem Feldzug gegen einen Verlag aus wohl gänzlich anderen Motiven als den vorgebrachten, denn für eine solche Pauschalisierung wie in diesem Brief reicht ein einzelner Kommentar in einer Nischenveröffentlichung nicht aus, um “strukturellen Rassismus” als bewiesen erkennen zu wollen.
Hier geht es hinter vorgehaltener Hand scheinbar um mehr, nämlich möglicherweise um eine Unzufriedenheit mit der (so empfundenen) politischen Ausrichtung des Verlags. Nun kann man sich sicher über vieles beklagen, aber bitte dann doch mit offenem Visier und nicht über solche gekünstelten Umwege über die Twitter-Empörungsblase.
Im Übrigen stimme ich Herrn Schneider zu, auch ich folge grundsätzlichem einen sehr weiten Verständnis von free speech.
Wäre ich Redakteur gewesen, hätte ich Herrn Zuck das Manuskript zurückgeschickt mit dem sehr deutlichen Hinweis, dass der Schlussabschnitt in dieser Form keinesfalls veröffentlichungsfähig ist, da er verletzend und überpolemisch rassistische Stereotype wiederholt, ohne dass dem Leser klar wird, ob er sich hier eines Stilmittels bedient oder das ernst meint. Auch hätte ich noch einmal eine Überarbeitung in der juristischen Analyse erwartet. Je nach seiner Rückmeldung hätte ich dann auch die Veröffentlichung unterbunden.
Es wäre jedenfalls sehr hilfreich, wenn abweichende Meinungen zu diesem Vorfall nicht sofort unter den Verdacht übler politischer Umtriebe fielen, wie Herrn/Frau Silberbergers Frage nach dem politischen Standpunkt intendiert.
Sehr geehrter Herren, Wir sind uns anscheinend einig, dass der Beitrag von Zuck
rassistisches Potential an! Das ist gut so! Unterschiede bestehen darin, dass Sie nur Teile davon diesem Urteil unterziehen! Die Reaktion des Verlages ist ebenfalls in diesem Sinne zu verstehen. Dies wird durch die von mir unterzeichnete Stellungnahme zurecht kritisiert! Darum geht es offensichtlich in unserem Disput!
Man kann das „Problem“ von Zuck und dem Verlag in dieser und nur in dieser Angelegenheit nicht relativieren.
Weitere Ambitionen habe ich zumindest nicht.
Also lassen Sie uns das Kriegsbeil begraben, wenn wir übereinstimmen, dass Ugah, Ugah als Beleidigung rassistisch ist.
Ich stimme Ihnen zu, Herr/Frau Silberberger. Vielen Dank für die Diskussion!
Sie könnten dem Kollegen Schneider der ja im Gegensatz zu Ihnen kein Stadionerfahrung hat bitte noch bestätigen, dass Ugah Ugah nicht nur in den neuen Ländern sondern bereits in Zeiten von Jimmy Hartwig (die Jüngeren müssen halt googeln) eine rassistische Beleidigung in Deutschen Fußballstadien war. Fußball kann also doch für die Bildung und politische Sensibilität hilfreich sein.
Vielleicht können wir dann zu Dritt ins Stadion! Aber nur, wenn er einsichtig wird.
Kontakt über die Erstunterzeichnung!
Schlusspfiff! Aber nach dem Spiel…….
Sie könnten dem Kollegen Schneider der ja im Gegensatz zu Ihnen kein Stadionerfahrung hat bitte noch bestätigen, dass Ugah Ugah nicht nur in den neuen Ländern sondern bereits in Zeiten von Jimmy Hartwig (die Jüngeren müssen halt googeln) eine rassistische Beleidigung in Deutschen Fußballstadien war. Fußball kann also doch für die Bildung und politische Sensibilität hilfreich sein.
Vielleicht können wir dann zu Dritt ins Stadion! Aber nur, wenn er einsichtig wird.
Kontakt über die Erstunterzeichnung!
Schlusspfiff!
Ich schau jetzt Sportschau!
Hoffentlich ohne Ugah Ugah!
Roya Sangi, Rechtsanwältin, Redeker Sellner Dahs, Berlin
Ich unterzeichne. Selbstverständlich darf Jeder seine Meinung äußern, mag sie noch so abstrus sein, und selbstverständlich muß Jeder ,der dies öffentlich tut, auch mit öffentlicher Kritik rechnen. Nichts anderes passiert hier, und es ist gut, daß dies so zahlreich passiert.
Sarah-Lena Schadendorf, Rechtsanwältin, Hamburg
Theresa Mockel, Rechtsreferendarin am OLG Hamburg
unterzeichnet!
Ich unterzeichne gerne mit.
Emma Sammet, Universität Bielefeld
Johanna Wolff, FU Berlin
Dietrich Steinhof, Rechtsanwalt, Berlin
Oehl, Maximilian, Referendar am Kammergericht Berlin
Ich möchte diesen Brief unterzeichnen. Hiermit.
Unterzeichnet
Nico Schröter, Bucerius Law School Hamburg
Danke für die Initiative! Ich unterzeichne ebenfalls.
Franz Ebert, Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht Heidelberg
Esra Eroglu, EBS Universität, Wiesbaden
Nikolina Trivicevic, EBS Universität Wiesbaden.
Sarah Adelberger, Bergheim
Johannes Busch, Ruhr-Universität Bochum
Luke Dimitrios Spieker, Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht Heidelberg
Annika Fischer-Uebler, Universität zu Köln
Ich unterzeichne
Anneliese Kärcher, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Hochschule Bremen
Lasse Ramson, Universität Bremen
Simone Ruf, Universität Augsburg
Dr. Arne Neubauer, Rechtsanwalt, Hamburg
Mustafa Bicici, Heinrich-Heine Universität, Düsseldorf
Gegen jeden Rassismus
Paul Friedl, Humboldt-Universität zu Berlin
Mag.iur. Brian-Christopher Schmidt, Wien
gez. Fred Becker, Hannover
Karl Mauer – Universität Bielfeld
Sofie Terrey, Freie Universität Berlin
Marek Beck, LL.M., Rechtsanwalt, MÜLLER-KNAPP – HJORT – WULFF | Partnerschaft
Eva Maria Bredler, Universität Münster
Florian Hasel
Leona Coloma, Universität zu Köln
Valentin Schatz, Universität Hamburg
Schwarz, Alexander, Universität Leipzig
Julia Deiss, Rechtsanwältin, Freiburg
Gegen jeden Rassismus.
Anne Böttcher, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, LMU München
Der Beck-Verlag hat ein eklatantes Rassismus-Problem. Der Schriftleiter der NZA, die Herausgeberschaft und die Redaktion dürfen so nicht weitermachen!
Der Fisch stinkt übrigens vom Kopf her und auch Antisemitismus findet einen großzügigen Wirt in der Verlagsgruppe. Hans Dieter Beck muss seinen erbitterten Widerstand gegen die Umbenennung vom Palandt endlich aufgeben!
Lilli Hasche (Uni Bremen)
Anna Berry, Universität Bielefeld
Nikolaus Goldbach, Universität Kassel
Lamia Amhaouach, Ruhr-Universität Bochum
René Hermann, Universität Mainz
Carl Nägele, Referendar am Kammergericht
Florian Yelin, World Players Association und Doktorand FAU Erlangen-Nürnberg
Martin Sommer, Rechtsreferendar am Hanseatischen Oberlandesgericht
Marcel Keienborg, Rechtsanwalt, Düsseldorf
Fabian Stam, Universität Potsdam
Dr. Jana Schollmeier, Referendarin
Carmen Reimann, Goethe-Universität Frankfurt
Frederic Kupsch, Universität zu Köln
Benjamin Bremert, Vorstand openJur e.V.
Ich unterzeichne.
Prof. Dr. Steffen Luik, Bundessozialgericht, Kassel
Susann Aboueldahab, Georg-August-Universität Göttingen
Fin-Jasper Langmack, Universität zu Köln
Julia Geneuss, Universität Hamburg
Lennart Kokott, Humboldt-Universität zu Berlin
Marie Hoffer, Bremen
Anne Diestelhorst, Freie Universität Berlin
Natalie Maria Reglinski, Freie Universität Berlin
Keno C. Potthast Leibniz-Insititut für Medienforschung / Hans Bredow Institut
Georg Fähle Rechtsanwalt, Berlin
Emily Feigel, Universität Münster
Anna Rummel, Rechtsreferendarin, Landgericht Köln
Wiebke Fröhlich, Goethe Universität Frankfurt a.M.
Das unterzeichne ich!
Georg Fischer, Soziologe und Journalist
Daniel Klocke, EBS law school
Mareike Schmidt, Universität Hamburg
Irma Vormbaum-Heinemann
Dirk Schabram
Saskia M. Schmid
Antje Dudenbostel
Pilar-Paz Czoske
Yao Li, Universität Potsdam
Jacob Zeeb, Rechtsanwalt, Freiburg im Breisgau
Der Brief wird hiermit mitunterzeichnet.
Marvin Hubig, cand. iur. an der Universität des Saarlandes.
Vielen Dank für diesen Brief. Ich möchte den Brief mitzeichnen – Claire Irene Künzel, Rechtsreferendarin am Kammergericht Berlin.
Dr. Klaus Tenbrock, Rechtsanwalt, Köln
Es wird Zeit, dass auch in elitaristischen Fachkreisen, die unbeirrt des gesellschaftlichen Diskurses an der Lehre festhalten, die vom Narrativ der mehrheitsgesellschaftlichen Norm geprägt ist, eine dezidierte Auseinandersetzung mit dem Thema Rassismus stattfindet. Als Jurastudierender werde ich gelehrt, wie das Recht auszulegen ist, wie es die Grenzen und Freiheiten im Miteinander unserer Gesellschaft zu definieren vermag. Wo wenn nicht im Juristenmilieu sollte man beginnen, inklusiver zu denken. Damit das Recht vielleicht so fortgebildet und gesprochen werden kann, dass grundrechtliche Werte, auf die die BRD so stolz ist, auch wirklich für jeden zugänglich als auch beanspruchbar sind.
Unterzeichnet von Eric Skopke, HHU Düsseldorf
Dr. Fiona Savary, Rechtsanwältin, München
Johannes von Lintig, Doktorand, Köln
Leonard Amaru Feil, Bucerius Law School Hamburg
Vielen Dank für die Aktion! Ich unterzeichne auch sehr gern:
Volker Gerloff, Rechtsanwalt, Berlin
Rassismus ist keine Meinung und er darf nicht mehr weiter bagatellisiert werden! Ich unterzeichne sehr gerne.
Nicht in meinem Namen! Wir müssen endlich aufwachen und den Alltagsrassismus thematisieren! Wir alle müssen dafür aufstehen !
Ich unterstütze diesen offenen Brief.
Thomas Traub, Hochschule des
Bundes für öffentliche Verwaltung, Brühl
Tobias Vogt, Bucerius Law School
Danke für diesen wichtigen Beitrag. Ich möchte diesen hiermit unterstützen.
Lena Riemer, Juristin, Berlin
Romy Klimke, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Student der Rechtswissenschaften, Ansprechpartner „Junges Netzwerk“ RechtGrün e.V.
Jana Kieweg, Studentin an der HU Berlin
Eva Ricarda Lautsch, Ruhr-Universität Bochum
Händschke, Delia, Referendarin LG Köln
Ich unterstütze diesen Beitrag und unterzeichne ebenfalls,
Dr. Raphaël Callsen, Rechtsanwalt, dka Rechtsanwälte, Berlin
Christoph Schuch, Georg-August-Universität Göttingen
Sophie Derfler, Doktorandin an der Universität Passau
Auch ich unterstütze dieses Anliegen und möchte hiermit unterzeichnen. Hannah Beck, Doktorandin, Köln
Ich unterzeichne auch gerne.
Franziska Chyle, Institut Barcelona d’Estudis Internacionals
Alix Schulz, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Jonas Asgodom, Rechtsreferendar, Frankfurt/M.
Christin Carlsen, Referendarin am Kammergericht Berlin
Unterzeichnet
Ich unterzeichne gerne den offenen Brief.
Pedro A. Villarreal
Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, Heidelberg
Unterzeichnet
Dr. Malte Engeler, Verwaltungsgericht Schleswig
Vielen Dank für die Initiative!
Ich möchte mit unterzeichnen, Richarz, Theresa. Stiftung Universität Hildesheim
Milena Schellenberger, Georg-August-Universität Göttingen
Friedrich Schmitt, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Nele Marie Kliemt, Rechtsanwältin, BGHP, Berlin
Ich möchte unterzeichnen.
Hannah Rainer, Humboldt-Universität Berlin
Sirkka Schrader, Rechtsanwältin, BGHP – Berger Groß Höhmann Partnerschaft von Rechtsanwält*innen mbB
Ich möchte das auch unterzeichnen.
Dr. Felix Krone, Berlin
Sarah Leyli Rödiger, Universität Hamburg
Sarah Isabel Pfeiffer, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Kathrin Fänger, Universität Bremen
Tabasom Djourabi-Asadabadi, Universität zu Köln
Unterzeichnet
Rechtsanwältin Anna Cardillo, Berlin
Chemiker
Institut für Zivil- und Wirtschaftsrecht, Universität Frankfurt
Andreas Pattar, Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl
Katja Neumann, Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer
Catharina Caspari, Rechtsreferendarin, Berlin
Christina Fichtner
Viktoria Kaiser
Silan Lönnecker, Universität Halle
Matthias Amador
Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Bucerius Law School Hamburg)
Ich würde ebenfalls mit unterzeichnen.
Marc Castendiek, WHK an der Universität zu Köln.
Dr Eddie Bruce-Jones, Reader in Law & Anthropology, Birkbeck College, University of London
Danke allen für diesen wichtigen Aufruf.
Jakob Härterich, Universität Leipzig
Dr. Christine Straub, Rechtsreferendarin, Kammergericht Berlin
Interessant ist, dass Gegner dieser Aktion scheinbar ausschließlich Nichtbetroffene sind. Menschen, die in ihrem Leben keinerlei Rassismus erfahren haben und eine Diskussion suchen möchten. Hier gibt es nichts zu diskutieren. Andernfalls wird Rassismus gewissermaßen toleriert.
Haben Sie den Eindruck, dass sich unter den Unterstützern mehrheitlich Betroffene befinden?
Der Schneider outet sich immer mehr! So dass ich meinen obige Frage an Ihn nochmals wiederholen will!
Uhrzeit kurz vor 15 Uhr!
Richterin am Bundesgerichtshof
Ich unterzeichne auch.
Prof. Dr. Marlene Schmidt, Rechtsanwältin, Apitzsch Schmidt Klebe Rechtsanwälte, Frankfurt am Main
Würde gerne unterzeichnen.
Daniel Desmond Arthur, EBS Universität
Mir ist es ein Bedürfnis, zu unterzeichnen. „ Rassismus ist nicht nur die individuelle Meinung eines einzelnen Rechtsanwalts im Ruhestand, erst recht keine Pointe. Die Verbreitung rassistischer Stereotype gehört nicht zur Meinungsvielfalt, sondern ist schlicht Rassismus.“
Marc Philip Greitens, Rechtsanwalt, Hamburg
Universität Münster
Fiona Macdonald, Rechtsanwältin, Berlin
Daniel Steinseifer, Rechtsanwalt, Berliu
Richterin, Berlin
Fabian Herr, Student, Universität Freiburg
Danke für die klaren Worte. Dem schließe ich mich gern an.
Hannah Steininger, Rechtsreferendarin am LG Mosbach
Danke für das Statement. Und übrigens: #PalandtUmbenennen!
Sophia Schamberg, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Bucerius Law School Hamburg
Rechtsanwalt, &Partners PartG mbB, Berlin
Klare Worte, klare Haltung!
Frederik Braun, Rechtsanwalt, Berlin.
Die bevorstehende Kommission – zu persönlichen und sachlichen Kontinuitäten im deutschen Arbeitsrecht nach der Nazidiktatur – wird möglicherweise auch hier fortwirkende Stereotypen, Vorurteile und Denkmuster zu Tage fördern … Apropos: Warum spiegelt es sich in der Arbeitsgerichtsbarkeit nicht wider, dass rund ein Viertel der Deutschen einen Migrationshintergrund hat?
Ganz einfach: Weil für den Zugang zu öffentlichen Ämtern das Prinzip der Bestenauslese (Art 33 II GG) gilt und nicht das Prinzip der Spiegelbildlichkeit. Übrigens ist auch Ihre Zahl falsch: Das “Viertel” bezieht sich auf die Gesamtbevölkerung Deutschlands. Für das Richteramt kommen jedoch nur Deutsche in Betracht (§ 9 Nr 1 DRiG), sodass etwa die Hälfte der Einwohner mit Migrationshintergrund von vornherein ausscheidet.
Wieder der Schneider!
Da und bisher nur da geht der Punkt an Schneider! Bin mal gespannt, ob er meine Frage oben (ca. 15 Uhr beantwortet)
Christoph Bubb, Rechtsanwalt, München
Sehr wichtige Aktion! Ich zeichne mit!
Luca Knuth, Universität Kiel
Lea Rabe, Promotionsstudentin Uni Münster
Elena Blessing, Referendarin, Berlin
Wir unterzeichnen. In FETT.
Danke für diesen solidarischen Beitrag.
Kathrin Mittel, Rechtsreferendarin am OLG Frankfurt a. M.
Kirstin Drenkhahn, Freie Universität Berlin
Linda Schneller, Rechtsreferendarin am OLG Stuttgart
Paul Bülow, Doktorand, Bucerius Law School
Humboldt-Universität zu Berlin
Nico Kiekebusch, Queen Mary University of London
Tatjana Serbina, Rechtsanwältin, Berlin
Ich unterzeichne das auf jeden Fall
Bartsch, André, Westfälische Wilhelmsuniversität Münster
Kristina Schmidt, Universität Freiburg
Van Binh Nghiem
Jonas Freese, Jurist
Bin dabei – bitte verzeichnen Sie auch meine Unterschrift unter den offenen Brief. Carsten Schlüter-Knauer, Aabenraa (Dänemark)
Ich unterzeichne ebenfalls.
Ann-Kathrin Faber, Assessorin
Prigge, Jasper, Rechtsanwalt, Düsseldorf
Ich zeichne mit. Bin zutiefst betroffen und schockiert, nicht nur von den ursprünglichen Text, sondern auch von der Stellungnahme des Verlags.
Maïmouna Jessica Obot
Verwaltungsjuristin
Gründerin von Storychangers e.V.
Clara Bosch, Rechtsreferendarin am LG Gießen
Martina Dieterich, Rechtsanwältin, Bremen
Ich unterschreibe!
Christopher Reibetanz, Bucerius Law School, Hamburg
Hiermit unterzeichne ich den offenen Brief. Danke für die schnelle Reaktion.
Dorothea Heilmann, Hochschullehrerin an der HSF Meißen
Christopher Giogios, wiss. Mitarbeiter der Justus Liebig-Universität Gießen
Elisa Freiburg-Braun, Referentin, BMJV
Rhea Nachtigall, Justus-Liebig-Universität Gießen
Marvin Reiff, Doktorand, WWU Münster
Felix Blume, Dipl.-Rpfl. (FH)
Sophie Seulberger, Humboldt-Universität zu Berlin
Ich möchte auch unterzeichnen. Lea Massow, Richterin
Anne Dewey, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Felix Würkert, Hamburg
Hélène Greitens, Studentin an der HAW Hamburg
Johannes Kühle, WWU Münster
Simon Blei, Referendar am OLG Koblenz
Dr. Jonas Menne
Rechtsanwalt, Berlin/Frankfurt am Main
Mir scheint, viele eigentlich besonnene Blogger*innen sind hier plump in eine Empörungsfalle gelaufen. Lest die Reaktion des Verlags doch erst einmal durch, sine ira et studio. Die scheint mir völlig in Ordnung, vorbildlich sogar. Der Verlag hat sich sofort von dem unsäglichen Beitrag distanziert und eingeräumt, dass dort offenbar alle Kontrollmechanismen versagt haben. Dafür hat man sich auch entschuldigt. Der Blogeintrag bedient nun eine selbstgefällige Empörungsmaschinerie, indem er plump alle Ebenen vermengt:
-die Diskussion über strukturellen Rassismus (überfällig),
-die Kritik an dem Beitrag von Zuck (berechtigt; aber der Eintrag schreibt dazu ja kaum etwas),
-die ganz offenbar unzureichende Vorabkontrolle des Verlags in diesem Fall (Menschen machen Fehler) und
– die angeblich unzureichende Reaktion (ominös heißt es nur: „Viel ließe sich zu dieser Stellungnahme sagen“.)
Wer unterzeichnet, soll sich also zugleich den Vorwurf gegen den Verlag zu eigen machen, der Verlag habe nicht exakt den Entschuldigungswortlaut verwendet, der den Autor*innen offenbar vorschwebt. Diese Vermengung schadet dem eigentlichen und berechtigten Anliegen des Eintrags. Wer einen solchen Beitrag unterzeichnet, ist aus meiner Sicht akademisch nachhaltig diskreditiert, da er sich mit gänzlich unterkomplexen und undifferenzierten Aussagen zufrieden gibt.
Mit Verlaub: nein. Wer meint, dass da nur ein paar Sätze übersehen wurden, hat sich eben nicht ausreichend erklärt
Hoffentlich wird mir der Titel nicht aberkannt
Übrigens bin ich gespannt , wie Herr Steiner wissenschaftlich auf die falsche/zutreffende Kritik an der Stellungnahme des Verlags eingehen will.
Die Kritik an den Äußerungen von Zuck hält er ja für berechtigt! Muss ich denn wissenschaftlich eine Kritik an dieser Stellungnahme begründen?
Der ganze Beitrag von Zuck ist inakzeptabel! Nicht lediglich ein paar Sätze!
Kann der Kritik jedenfalls im Wesentlichen zustimmen. Die schriftliche Erklärung des Verlags („Der Beitrag hätte nicht erscheinen dürfen. Wir entschuldigen uns in aller Form.“) ist vorbehaltslos, ausreichend, klipp und klar. Sie bezieht sich nicht nur auf einzelne Sätze des Zuck-Textes, sondern auf den unseligen Beitrag insgesamt. Es zeigt sich hier was anderes: Alles muss Ruck-Zuck (sorry für das Wortspiel) gehen: Zunächst ein hektisch zusammengeschusterter Artikel in der LTO, der im Wesentlichen Twitter-Kommentare zusammenbastelt und dann hier auf dem Verfassungsblog ein Artikel, der eine vermeintlich unzureichende Entschuldigung des Verlags zum eigentlichen Thema macht und der Sache damit einen Bärendienst erweist. Man ersinnt Regeln für den Entschuldigungsdiskurs und wer die nicht antizipiert, kriegt einen weiteren Shitstorm ab. Hätte der Verlag sich daran versucht, wäre sicher beanstandet worden, dass die Antwort „unerträglich lange dauerte“ anstatt dass man sich sofort vorbehaltslos, ausreichend, klipp und klar entschuldigt habe. Das ist ein diskursiver Irrweg und die Twitter-Hektiker machen es trotz guter Absichten nur schlimmer.
Der Satz “Wir entschuldigen uns in aller Form” enthält einen wesentlichen Formfehler: Man kann sich nicht entschuldigen, sondern nur um Entschuldigung bitten – und zwar tunlichst bei denjenigen, die man verletzt hat.
Auch deshalb unterstütze ich den offenen Brief.
Uwe Carsten Gerlt, Rechtsanwalt, München
Karl-Heinz Hage, Jurist, Berlin
Kamil Abdulsalam, Maryam; Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Universität Bonn
Maximilian Schneider, Humboldt-Universität zu Berlin
Raquel Herrmann, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Referendar am Kammergericht (Berlin)
Gegen Rassismus und Ausgrenzung! – Luxcy Alex Lambert, Rechtsreferendarin LG Frankfurt
Magdalena Grewe, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Vielen Dank für diese Aktion! Ich möchte ebenfalls unterzeichnen:
David-S. Schumann, Gewerkschaftssekretär Ver.di Berlin
Friedrich von Bosse, Universität Bremen
Danke für den Einsatz. Unfassbar der Artikel.
Ich unterzeichne gerne
Tim Bölcke, Referendar am LG Erfurt
Anna Okoh, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Quentin Villwock, Universität Hamburg (Student)
Noah Neitzel, Bucerius Law School & FU-Berlin
Ich unterzeichne auch
Unterzeichnet. Die Umbenennung des Palandt wäre dann auch mal fällig.
Moritz Krüsselmann, Rechtsanwalt, Berlin.
Babette Metz, Juristin, Berlin
Danke für die Aktion. Ich unterschreibe gerne.
Felix Glocker, Rechtsanwalt, München
Vielen Dank für diesen offenen Brief. Ich unterschreibe gern.
Die Kritik war m.E. überfällig und muss auch Rechtsprechung einbeziehen:
a) Beunruhigend ist die Meinung des BVerfG (Beschl. v. 27.08.2019 – 1 BvR 811/17, Rn. 17), dass „kämpferische“ Äußerungen, die „gezielt gegen eine Minderheit gerichtet“ sind, und solche mit „hetzerischem und möglicherweise offen rassistischem Gehalt“ vom Grundrecht der Meinungsfreiheit gedeckt sein sollen.
b) Nach Ansicht des Verfassungsgerichtshofs des Saarlandes (Beschl. v. 16.12.2020 – Lv 1/20) sollen “auch vernunftlose, wirre, peinliche und die Ränder des demokratischen Konsenses berührende Schriften” geschützt sein: “Auch wenn Äußerungen nahe legen, dass bestimmten Gruppen von Ausländerinnen und Ausländern generalisierend feindseliges, gewaltbereites, betrügerisches und kleinkriminelles Verhalten zugeschrieben wird, müssen alternative Deutungen – eine Kritik staatlichen Verhaltens oder eine Bezugnahme auf konkrete Vorfälle – vor einer Verurteilung in Betracht gezogen werden.”
Beate Kruschinski, Universität zu Köln
Vielen Dank dafür! Ich möchte den offenen Brief gerne mitzeichnen.
unterzeichnet
Ich unterzeichne.
Eileen Friederichs, Universität Münster
Lauritz Wilde, Student, Universität Hamburg
Anja Geller, Doktorandin an der LMU München und wissenschaftliche Mitarbeiterin am MPI für Innovation und Wettbewerb
Carlotta Musiol, Universität Münster
Konrad Schilling, WWU Münster
Abdullah Yüksel, Student, Bucerius Law School Hamburg
Ferhan Osseili – Universität Konstanz
Jannina Schäffer, Juristin, Bloggerin auf http://www.jurios.de
Ich unterzeichne auch.
Hoffmann, Marlina, Hamburg
Valentin Jeutner, Universität zu Lund, Schweden
Veronika Widmann, Rechtsanwältin, Berlin
Narin Kerinc, Universität Maastricht
Anna v. Notz, Referendarin am Kammergericht Berlin
Felix Rauch, Rechtsanwalt, Berlin/Köln
Luise Zielonka, HU Berlin
Ich unterzeichne hiermit auch.
Unterzeichnet!
Tobias Pollmann, Hamburg
Helene Evers, Juristin-Univ., München
Falk Meinhardt, RiArbG zZ LAG BaWü
Ich stimme zu und unterzeichne mit.
Übrigens, auf Beck-online heißt es nun:
NZA 2021, 166 – 169
“An dieser Stelle stand ein Kommentar von Professor Dr. Rüdiger Zuck, der vom Verlag im Einvernehmen mit dem Autor zurückgezogen wurde.”
Ein weiterer Kommentar des Verlags ist dort nicht (mehr) zu finden. Soll es das jetzt gewesen sein????
Fabrizia von Stosch, Georg-August-Universität Göttingen
Brunner, Patrick, Diplomjurist, Rechsreferendar Karlsruhe. Ich stimme zu und unterzeichne mit.
Noltenius, Jascha, Volljurist, Potsdam
Annabell Brüggemann, Juristin, Frankfurt/M.
Valerie Janßen, Rederendarin Köln
*Referendarin
Ich unterzeichne mit.
Laura Hoffmann, Rechtsanwältin
Ann-Katrin Kaufhold, LMU München
Valérie Greitens, Referendarin am Hanseatischen Oberlandesgericht
Michael Voß, Rechtsanwalt, Göttingen
Der Beschluss des BVerfG ist i.O. Die Kritik von Zuck daran nicht. Über seine weiteren Ausführungen kann und soll man diskutieren. Rassismus muss man darin nicht unbedingt sehen. Das mag ich R. Zuck, der viel Vernünftiges zur Verfassungsdogmatik beigetragen hat, nicht unterstellen. Was mich stört, ist die unpassende Aufgeregtheit der Verfasser dieses offenen Briefes. Das lässt sich auch nüchterner betrachten.
Ich unterschreibe auch.
Ich halte das Fazit des Artikels für rassistisch und ausgrenzend. Wie sollen die Menschen, die durch ihre angeborenen Körpermerkmale von den “wir” als störend empfunden werden, diese Störung eigentlich beseitigen? Massenhafte Operationen? Realistisch kann bei dieser Sichtweise doch nur sein, dass die dem “wir” zugehörigen Menschen die Nähe der Andersartigen nicht mehr erdulden müssen. Der von Zuck als Beleg in Fußnote 28 zu den von ihm empfundenen Störungen ist irreführend und besagt das Gegenteil: Die Ulmer Münsterkirche stellt sich dem Problem des oft nicht wahrgenommenen Alltagsrassismus und möchte eine Königsfigur in der Krippe nicht mehr aufstellen. Die Melchior-Figur sei „voller Klischees und grotesk überzeichnet“, so deren Stellungnahme. Das halte ich für zutreffend, wenn man sich die hierzu auffindbaren Fotos ansieht.- Zuck steigert sich dann (“wir regen uns auf”…”führt zum Streit”) und teilt mit: “Tierrassen mit ihrem züchterischen Reinheitsgebot sind bislang unbeanstandet geblieben.” Durch Satire, auch in der misslungenen Form, zeichnet der Beitrag sich nicht aus. Welche Parallelen mit welchen Schlussfolgerungen sollen hier gezogen werden?
Die schmallippige Presseerklärung des Verlages erklärt wenig. “Rückblickend” sei klar, dass der Artikel nicht hätte erscheinen dürfen. Warum gab es diese Klarheit nicht von Anfang an? Den Artikel muss ja jemand aus der Schriftleitung gelesen haben, sonst wäre er nicht aus dem wissenschaftlichen Teil in den Kommentarbereich verschoben worden. Warum führte erst der Rückblick zu der behaupteten Klarheit? Welche Sicherungen gab es? Welche wurden ausgebaut oder bewusst überbrückt?
Vielleicht entwickelt sich – auch im Beck Verlag – hierzu eine produktive Diskussion.
Simon Burgay, Student, Goethe-Universität Frankfurt
v. Wulfen, Vanessa, Europa-Universität Frankfurt (Oder)
Melanie Brillowski, Studentin, Universität Hamburg
Ich unterzeichne den Offenen Brief und teile die darin formulierte Kritik an Zuck wie an Beck. Den Kommentar von Zuck und die Entschuldigung von Beck so relativieren zu wollen, wie es einige Schreiber in diesem Blog wortreich tun, ist ein Teil des Problems der Resistenz des Rassismus.
Pia Dittke, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Vielen Dank für die Initiative. Jegliche Verharmlosung dieses Rassismus ist für mich unverständlich. Jeglicher relativierender Kommentar ist Teil des Problems und zeigt, wie wichtig es ist null Toleranz dem Rassismus gegenüber auszudrücken.
Stefanie Kirschner, Rechtsanwältin, Berlin
Tim Engel, Jurist
Chris Ambrosi, Goethe Universität Frankfurt
Daniel Scherr, Antidiskriminierungsstelle des Bundes
Paul Kolfhaus, Hamburg
Trotz der berechtigten Bedenken, durch die Unterzeichnung auch Teil eines unterkomplexen „Shitstorms“ zu werden, unterzeichne ich.
Der Vorwurf jedoch, dass es sich hier auch um ein strukturelles Problem in Justiz und Rechtswissenschaft handele, ist mit zu pauschal und unbelegt.
Ich unterstütze den offenen Brief und möchte ihn mit unterzeichnen.
Tim Rosenbohm, Universität Bayreuth
Christian Ollig, College of Europe (Brügge)
Nicole Thoma, Wissenschaftliche Mitarbeiterin MLU Halle-Wittenberg
Ronja Heß, Universität Erlangen-Nürnberg
Danke für diesen offenen Brief, ich unterzeichne gerne.
Wenke Brückner, Berlin
ich unterstütze diesen Aufruf, viele Grüße Martina Dierßen
Ver.di Lbz. Niedersachsen/Bremen, Rechtsabteilung, Rechtsanwältin
Sebastian Höhmann, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Erbrecht, BGHP – Berger Groß Höhmann Partnerschaft von Rechtsanwält*innen mbB, Berlin
Paul Pettersson, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Martin-Luther-Universität Halle
Curly Culture, Safe(r) Space, Networking und Empowerment für Schwarze Menschen in Dresden
Lorenz Posch, Doktorand und WissMA, Universität Bonn
Anke Stelkens
Leon Züllig, College of Europe (Brügge)
RA Manfred Kessler, FA für Arbeitsrecht, Fürth
Dagmar Roselieb, Rechtsanwältin, GEW
Ahmed Abed, Rechtsanwalt, Berlin-Neukölln
Ich möchte den offenen Brief an den Beck-Verlag (Rassismus ist nicht Meinungsvielfalt) gern mit unterzeichnen.
Petra Isabel Schlagenhauf
Rechtsanwälitn
Alt Moabit 83 c, 10555 Berlin
Leila Freiburg, Justiziarin
Ich unterstütze und unterschreibe diesen wichtigen Aufruf!
Rassismus ist in Deutschland alltäglich und reicht bis tief in das Bildungsbürgertum. Das haben die Herren der Schriftleitung der NZA dadurch bekräftigt, dass sie den unverzeihlichen Auslassungen Herrn Prof. Zuck in der NZA gebührenden Raum zur Verbreitung eingeräumt haben.
Mit den drei Sätzen unverbindlicher Entschuldigung sollte es nicht sein Bewenden haben.
Ich unterstütze und unterschreibe diesen Aufruf mit! Danke!
Auch ich schließe mich den Verfasser*innen des offenen Briefes an.
Ich unterzeichne ebenfalls. Außerdem würde ich es sehr begrüßen, wenn Werke wie der Palandt einen würdigeren Namen erhalten würden.
Auch ich unterzeichne.
Hans Imhof, Rechtsanwalt, Potsdam.
Hannah Tatzky, Gewerkschaftssekretärin ver.di
Ich unterzeichne den Offenen Brief ebenfalls:
Heike Schneppendahl, Rechtsanwältin in Bochum
Wenjing Feng, Ludwig-Maximilians-Universität München
Philipp Martin, Universität Mainz
Ich möchte hiermit auch unterzeichnen.
Lena Bitz, Studentin, Universität Bayreuth
Auch ich unterzeichne gerne: Katharina Hacker, Rechtsanwältin, Hamburg
Tanja Posch, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Universität Bonn
Ich unterstütze den Aufruf:
Dr. Jens Christian Müller-Tuckfeld, Rechtsanwalt & Fachanwalt für Arbeitsrecht,
Wiesbaden
Yannick Schoog, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Universität zu Köln
Jonas Hansel, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Forschungszentrum Jülich
Ich danke für diese klaren Worte und unterstütze diesen Aufruf ganz ausdrücklich.
Dr.Karin Heilmann
Rechtsanwältin, Berlin
Danke für den offenen Brief, dem
ich inhaltlich vollkommen zustimme
Fachanwältin für Arbeitsrecht, geRechtsanwältinnen, Frankfurt
Unterzeichnet.
Dominik Schmitz, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)
Lilly Sellner, Richterin (derzeit am Amtsgericht Tiergarten Berlin)
Auch ich möchte diesen offenen Brief gerne mit unterzeichnen.
Ayhan Boran Yavuz, Freie Universität Berlin
Leonard Schmidt, Student, Universität zu Köln
Ich stimme zu
Antonio Mamerow, Student
Unterzeichnet
Unterzeichnet
Ich unterstützte und unterschreibe diesen Brief.
Berkan Kaya, Humboldt-Universität zu Berlin
Juliane Sophie Peters, Freie Universität Berlin
Unterzeichnet.
Sherab-Sangpo Pohl, Referendar am Kammergericht Berlin
Johanna Göpfert
Ich unterstütze und unterzeichne diesen Aufruf.
Stefan Wegener, Student an der FernUniversität in Hagen
Unterzeichnet.
Jannic Bährens, Rechtsreferendar
Lukas Kellermeier, Universität Hamburg
Sabine Janzen, Gewerkschafterin
Sarah Gölzer, Universität zu Köln
Philipp vom Stein
Vielen Dank für diese Aktion, ist unterzeichnet!
Ich unterzeichne.
Einen offenen Brief, der sich vom Rassismus distanziert, wird ja wohl jeder, der nicht rechtsgesinnt oder sonst böse ist, sofort unterschreiben, oder? Man fühlt sich wohl im Gefühl, Teil einer Gruppe zu sein, die sich gemeinsam für das Richtige einsetzt. Das ist alles Okay. Und offenbar war der Kommentar in der NZA, um den es ursprünglich geht, ja auch komplett daneben. Doch stimmt da was nicht mit dem offenen Brief und zwar, weil er meint, gleich das ganz große Rad drehen zu müssen. Das führt dann zu Kommentaren, die sich mit großem Tempo weg vom Boden des Grundgesetzes bewegen. So wird hier doch in einem Beitrag ernsthaft kritisiert, dass das BVerfG auch dumme, peinliche etc., also auch rassistische, Äußerungen zunächst einmal als vom Grundrecht der Meinungsfreiheit erfasst ansieht. So hatte ich Art. 5 GG eigentlich auch immer verstanden und ich fühle mich auch wohler in einem Staat, der das so handhabt. Und dann wird hier von einigen auch noch präzise vorgegeben, welche Worte der Verlag bitteschön zu verwenden habe, nachdem er seinen Fehler bemerkt hat. Diese Attitüde macht mir etwas Angst.
Gregor Wagner, Tarifjurist, IG Metall
Ali Bilgic, Studierender
Auch ich unterstütze und unterzeichne diesen Brief.
Isabella Schuh, Referendarin im OLG Bezirk München
Wir unterstützen das Kollektiv gegen Rassismus in der Rechtswissenschaft und unterzeichnen diesen offenen Brief.
Wir unterstützen das Kollektiv gegen Rassismus in der Rechtswissenschaft und unterzeichnen diesen offenen Brief.
Ich unterstütze und unterzeichne diesen Brief.
Hannah Kuhn, Humboldt-Universität zu Berlin
Ich unterzeichne
Hiermit unterzeichne ich diesen Brief.
Christian Pereira Mayemba, Student an der Universität Hamburg
Hiermit unterzeichne ich den obigen Brief.
Luca Zemke, Student*in, Humboldt-Universität zu Berlin
Studentin an der Humboldt Universität zu Berlin
Ich unterstütze diesen Brief.
[…] und andere Organisationen haben inzwischen in einem Offenen Brief, der auf der Plattform „Verfassungsblog – On Matters Constitutional“ veröffentlicht wurde, nicht nur die Publikation selbst, sondern auch die Verharmlosung des […]
Arlette Greitens, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg
Signed!
Ich unterstütze und unterzeichne diesen Aufruf.
Ich möchte diesen offenen Brief sehr gerne mitunterzeichnen.
Ole Hildebrandt, Referendar am OLG München
Ich unterzeichne diesen Brief.
Christina Giannoulis, Juristin, Saarbrücken
Eva Flach, Studentin, LMU München
Unterzeichnet!
Ich unterzeichne gern!
Mitunterzeichnerin dieses offenen Briefes an den Beck Verlag.
Student an der MLU.
Ich unterstütze diesen Brief.
Höchste Zeit. Solidarität mit dem Kollektiv gegen Rassismus in der Rechtswissenschaft.
Stefanie Gröhl, MLU Halle-Wittenberg
Auch wir unterstützen und unterzeichnen den Aufruf
Auch ich unterstütze und unterzeichne diesen Brief.
Katja Baumgarten, Referendarin im OLG Bezirk Köln
Ich unterzeichne gern. Längst überfällig. Das gilt auch für jede andere Form der Diskriminierung (Antifeminismus, Homo-, Trans*- und Biphobie…).
Auch ich unterstütze und unterzeichne diesen Brief.
Johann Ruben Leiss,
Inland Norway University of Applied Sciences (Lillehammer)
Ich unterzeichne gerne.
Ich unterstütze und zeichne ebenfalls:
Philipp Nacke
Rechtsanwalt
AfA Rechtsanwälte Bamberg
Auch ich unterzeichne gerne diesen offenen Brief!
Auch ich unterzeichne gerne diesen offenen Brief!
Auch ich unterzeichne gerne diesen offenen Brief!
Ich unterzeichne den Brief!
Auch ich unterzeichne den Brief!
Ich unterzeichne den Brief auch gerne.
Ich unterzeichne gerne diesen Brief!
Unterzeichnet!
Unterzeichnet!
Vielen Dank! Auch ich unterzeichne mit.
Nina Steinweg, GESIS
Auch von meiner Seite ist dem offenen Brief zuzustimmen.
Doch wie viele der Unterzeichner halten das Urteil des EuGH, Arbeitnehmerinnen, die Kopftuch tragen, bei drohenden wirtschaftlichen Nachteilen ein solches zu verbieten bzw. sie bei Nichtbefolgung kündigen zu können, für diskriminierend?
Es ist ein Leichtes, sich gegen offensichtlich rassistische Äußerungen zu wenden. Viel tiefer liegende subtile Überzeugungen zu überwinden ist wesentlich schwieriger. Vllt. ist man in Europa tatsächlich noch so weit von aktuellen Diskursen in den USA entfernt, dass die Empörung sich an so einer Offensichtlichkeit (was gleichwohl richtig ist) entlädt. Von einem tatsächlichen Bewusstsein über die eigene Perspektive, Deutungshoheiten, Machtverhältnisse und rassistische Strukturen sind wir als Gesellschaft dagegen meilenweit entfernt. Solange für Menschen aufgrund erkennbarer Abweichung von der Mehrheitsgesellschaft andere Regeln und sozio-ökonomische Bedingungen gelten, bleibt Gleichheit nichts mehr als ein Versprechen.
Ich hoffe, dass die aktuelle Debatte in dieser Hinsicht zumindest einen Anfang bildet. Allzu große Hoffnungen habe ich aber nicht, weil die Frage, ob das Unsägliche rassistisch ist, weder darüber entscheidet, ob ich im beruflichen Alltag Frauen mit Kopftuch „ertragen“ muss (so scheint es wahrgenommen zu werden), noch ob Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in die eigenen sozio-ökonomischen Machtstrukturen aufrücken. Der neuralgische Punkt liegt indes genau dort.
Mit meinem Kommentar unterstütze ich diesen Beitrag. Ich bin jetzt erst auf diesen Blog gestoßen und werde mich hier anmelden. Die Diskussion über Rassismus in der Rechtswissenschaft und Rechtspraxis ist überfällig! Als weiße Frau mit schwarzen Kindern, einer höchst diversen Mandantschaft, und deshalb als nicht Betroffene sensibilisert, stöße ich immer wieder auf rassitische Strukturen, die es zu benennen und zu beseitigen gilt.
Unterzeichnet
Marion Maurer, Referentin, Brüssel
Unterzeichnet!
Ich unterstütze und unterschreibe diesen Brief!
Ursprünglich hatte ich mal meine Unterstützung gepostet. Weil ich aber im Post auf das diskriminierende EuGH-Urteil über Frauen, die Kopftuch tragen, verwies und im Hinblick darauf schrieb, dass ein Aufruf gegen offensichtlichen Rassismus nicht ausreichend sei, wurde mein Kommentar nicht veröffentlicht. Eine wirklich sehr liberal und demokratisch gesinnte Moderation haben Sie da Herr Steinbeis! Das bestätigt meinen Ursprungskonmentar.
Es ist ein Leichtes sich gegen Dinge auszusprechen, wenn die Konsequenz aus dem Ausspruch die eigenen Interessen gar nicht berührt.
Unterzeichnet!
Ich unterzeichne!
Gerne unterzeichnet!
Selbstverständlich unterzeichnet.
Ich unterzeichne!