31 Oktober 2016
Das CETA-Ratifikationsgesetz bedarf nicht der Zustimmung des Bundesrates!
…jedenfalls nicht deswegen, weil Interessen der Länder berührt wären, und schon gar nicht, weil einzelne Landesregierungen CETA verhindern wollen, koste es, was es wolle. Continue reading >>
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24 Oktober 2016
Ganz Gallien? Fehlschlüsse aus dem wallonischen CETA-Veto
Wallonien lässt die westliche Welt zappeln – und wird dafür je nach politischem Standpunkt des Betrachters als einzig aufrechtes gallisches Dorf besungen oder als eigennützige Erpresserbande geschmäht. Stutzig macht jedoch die prompte Reaktion, man hätte CETA besser doch nicht als „gemischtes Abkommen“ einstufen sollen, sondern als Abkommen zwischen der EU und Kanada ohne direkte Beteiligung der Mitgliedstaaten. Diese Reaktion zeugt von Demokratieverachtung. Continue reading >>20 Oktober 2016
Die neue Finanzarchitektur im Bundesstaat: ein Gewinn für Deutschland
Der Kompromiss zu den Finanzbeziehungen von Bund und Ländern macht beide Seiten stärker: Die Eigenständigkeit der Länder wird durch die Stärkung ihrer Finanzkraft gefestigt. Wenn sie die neu zufließenden Gelder sinnvoll einsetzen, können Sie dem Bund zukünftig besser als bislang gleichberechtigt gegenübertreten. Der Preis dafür ist ein Erstarken der Rolle des Bundes. Er muss mehr bezahlen, darf aber auch mehr bestimmen. Continue reading >>
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27 Juli 2016
“Vote Yes for a Safe Italy” or “Vote No to Defend the Constitution”: Italian Constitutional Politics between Majoritarianism and Civil Resistance
In the run-up to the constitutional referendum in October, the Italian government meets considerable resistance towards its plans for a comprehensive reform of the Constitution of 1948. Both Prime Minister Matteo Renzi and Constitutional Reform Minister Maria Elena Boschi regularly sustain that in case of a ‘No’ vote, chaos will rule. Public debate seems trapped in a Manichean game between yes-proponents that accuse the opposition of conservatism, and no-proponents that accuse the government of authoritarian leanings. Continue reading >>
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06 Mai 2016
„Ein Land hat ein Recht darauf, regiert zu werden“
Spanien steht vor Neuwahlen, nachdem die Parteien im Parlament monatelang keine mehrheitsfähige Regierung zustandegebracht haben. Ex-Verfassungsgerichtspräsident und -Generalanwalt am EuGH Pedro Cruz Villalón sieht im Verfassungsblog-Interview die Parteien in der Schuld und prophezeit seinem Land eine assymetrisch föderale Zukunft – möglicherweise mit Vorbildfunktion für Europa. Continue reading >>02 April 2016
Freedom of Religion vs Islamophobia: Lombardy’s “Anti-Mosque Law” is Unconstitutional
While islamophobia is on the rise after the carnages of Paris and Bruxelles, recent developments in Italy may foster the confidence in the freedom of religion of European Muslims. In a ground-breaking decision, the Italian Constitutional Court has nullified a regional “anti-mosques law” enacted by the Lombardy Region one year ago, discriminating the Muslim community of this rich and populated area of Northern Italy. Continue reading >>01 Dezember 2015
Why the British demands on national parliaments must be resisted
Six years ago today, the Treaty of Lisbon came into force, introducing an early warning system for national parliaments concerned with the principle of subsidiarity. UK Prime Minister David Cameron has called for more incisive rights of national parliaments to block EU legislation. The UK government, which normally preens itself on its flexibility and pragmatism, is trying to impose a one-size-fits-all approach on national parliaments, ignoring their very different mandates, powers, practices, timetables and levels of political interest and staff support. The fact is that waving subsidiarity cards is the least important EU function of national parliaments. Continue reading >>01 Dezember 2015
The Unconstitutional Holiday: Bosnian Constitutional Court annuls Serb Republic Day
Can a national holiday celebrated by a federal sub-entity be in violation of constitutional principles? In a system as fragmented as Bosnia-Herzegovina, apparently it can – according to a recent judgment by the Bosnian Constitutional Court which puts its own acceptance among Bosnian Serbs at risk. The decision, as heart-wrenchingly Bosnian as it may be, raises issues that concern all multicultural societies. Continue reading >>
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13 Oktober 2015
Verfassungsreform in Italien: der entscheidende Schritt
Italien erlebt gerade den umfangreichsten und ambitioniertesten Prozess zur Reform seiner Verfassung seit Beginn der Republik. Die Regierung beabsichtigt, das schwerfällige, träge und ineffiziente Gesetzgebungssystem fundamental zu reformieren. Der Senat wird zu einer Kammer der Regionen mit sehr schwachen gesetzgeberischen Kompetenzen umfunktioniert. Das kurzfristige Ziel scheint aber im Moment eher zu sein, ein Zeichen der Reformbereitschaft zu setzen, als dem Land eine gut durchdachte und funktionierende neue Verfassung zu schenken. Continue reading >>19 September 2015
Die Logik des Krieges: eine Anmerkung zur ukrainischen Verfassungsreform
Die Verfassungsreform in der Ukraine droht zu scheitern. In dem Vorgang zeigt sich das große ukrainische Dilemma im Kleinen: der Westen setzt Moskaus Zugriff auf die Ukraine wenig entgegen. Der Druck durch Merkel und Hollande auf Porošenko, die Verfassungsreform nach Minsk II umzusetzen, diente dem Ziel, Minsk II nicht scheitern zu lassen, nicht aber den Interessen der ukrainischen Staatsreform mit einer neuen Verfassung als freiwilligem Vertrag der Bürger über die Form ihres Zusammenlebens. Continue reading >>
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